- Title: Silvesterparty: Sicherheitskonzept der Berliner Polizei steht
- Date: 30th December 2019
- Summary: REUTERS, BERLIN, 30.12.2019 TOTALE BÜHNE FÜR SILVESTERFEIER VOR BRANDENBURGER TOR QUADRIGA BLICK RICHTUNG STRASSE DES 17. JUNI, RIESENRAD IM HINTERGRUND MANN STELLT SCHILD AUF, DAS AUF GRILLSPEZIALITÄTEN HINWEIST GETRÄNKEKARTE MANN BEREITET GETRÄNKESTAND VOR SEKT NAH O-TON ANJA MARX, SPRECHERIN SILVESTER IN BERLIN ("Wir hoffen natürlich, dass es schön voll wird, dass es eine wunderschöne Party wird, dass es sehr friedlich und fröhlich bleibt. Und wir haben ja auch ein Programm, das für alle ist, für alle Generationen, und für jeden was dabei. Es gibt Berliner Größen wie Frank Zander, dann ist Kerstin Ott dabei, die Schweden Mando Diao, die Gipsy Kings. Wir haben für alle irgendwas dabei und hoffen, dass es eine sehr fröhliche Party wird.") AUFBAUARBEITEN AN DER BÜHNE VOR BRANDENBURGER TOR RIESENRAD MENSCHEN BEI AUFBAUARBEITEN O-TON ANJA MARX, SPRECHERIN SILVESTER IN BERLIN ("Wir erwarten wie immer mehrere hunderttausend Besucher und denken, dass es voll wird, denn es soll ja sehr mild werden. Ordner haben wir wie immer zwischen 600 und 800 private Ordner, die auf dem Veranstaltungsgelände sind. Außerhalb sichert die Polizei mit mehreren hundert Mann. Und dann haben wir hier natürlich vor Ort Rotes Kreuz, Feuerwehr, et cetera, und sehr, sehr strenge Einlasskontrollen. Wir kontrollieren alle Taschen, alles was Waffen ist und spitze Gegenstände, Flaschen, Glas, Feuerwerkskörper, etc. sind natürlich verboten und die ganze Festmeile ist eingezäunt.") EINGANGSBEREICH DER FESTMEILE SCHILD: "DAS ABBRENNEN VON FEUERWERKSKÖRPERN IST AUF DEM VERANSTALTUNGSGELÄNDE VERBOTEN" O-TON ANJA MARX, SPRECHERIN SILVESTER IN BERLIN ("Böller sind bei uns ja eh schon seit eh her verboten, niemand will so einen Böller in so einer Menschenmenge explodieren sehen. Ich finde, das ist auch gut, wenn man ein kontrolliertes, großes Feuerwerk hat, das sogar Umweltschützer und Fridays for Future okay finden, ist das sehr schön. Und zudem haben wir dieses Jahr einen Partner, Uniper, die werden, um diesen CO2-Fußabdruck auszugleichen, werden Bäume in Berlin gepflanzt für das Äquivalent des Höhenfeuerwerks.") THILO CABLITZ, SPRECHER DER BERLINER POLIZEI, KOMMT AUS POLIZEIPRÄSIDIUM SCHILD "POLIZEIPRÄSIDIUM" O-TON THILO CABLITZ, SPRECHER DER BERLINER POLIZEI ("Auf Silvester bereiten wir uns natürlich immer intensiv vor. Wir brauchen deutlich mehr Einsatzkräfte als an einem normalen Einsatztag. Morgen werden es in etwa 1.800 Einsatzkräfte stadtweit für alle Einsatzlagen sein, die wir im Dienst haben.") GESTIKULIERENDE HÄNDE O-TON THILO CABLITZ, SPRECHER DER BERLINER POLIZEI ("Für die Feierlichkeiten am Brandenburger Tor hat der Veranstalter natürlich ein Sicherheitskonzept erstellt, in enger Abstimmung mit uns. Wir haben darauf hingewiesen, was zudem erforderlich sein könnte. Und das hat dazu geführt, dass auch an Silvester wieder umfangreich für die Sicherheit der dort Feiernden gesorgt wird.") ABSPERRUNG VOR FESTGELÄNDE AN BRANDENBURGER TOR POLIZEIWAGEN AN FESTMEILE SCHILD NAH "DAS MITBRINGEN VON FEUERWERKSKÖRPER, WAFFEN GLASFLASCHEN UND ANDEREM IST VERBOTEN" ABSPERRGITTER STEHEN BEREIT O-TON THILO CABLITZ, SPRECHER DER BERLINER POLIZEI ("Rund um Silvester gab es schon immer mal wieder Personengruppen, die sich zusammengefunden haben, Böller gezündet haben, Pyrotechnik gezündet, auch verbotene Pyrotechnik gezündet haben. Am Wochenende war es auch der Fall in Schöneberg. Dort wurde es recht massiv, weil auch Pyrotechnik gezündet wurde, die verboten ist, sogenannte Polenböller wurden gezündet, so dass auch Fahrzeuge beschädigt wurden, viele Personen gefährdet wurden, auch Einsatzkräfte. Und deshalb sind wir dort natürlich deutlich konsequenter eingeschritten.") WOHNHAUS IM BEREICH PALLASSTRASSE IN SCHÖNEBERG, WO ES EINE VERBOTSZONE FÜR PYROTECHNIK GIBT UND WO AM WOCHENENDE DIE POLIZEI DAS VERBOT DURCHSETZEN MUSSTE STRASSENSCHILD "PALLASSTRASSE" HÜLLE EINES ABGEBRANNTEN BÖLLERS AUF STRASSE WOHNHAUS, DIVERSE EINSTELLUNGEN O-TON THILO CABLITZ, SPRECHER DER BERLINER POLIZEI ("Die Pyro-Verbotszonen, die wir dieses Jahr eingerichtet haben, sind letzten Endes Auswuchs dessen, dass wir noch mal verstärken müssen, dass man Pyrotechnik, Böller und Raketen nicht auf andere Menschen wirft, sie damit beschießt, sie damit gefährdet. Deshalb richten wir diese Pyro-Verbotszonen ein. Eigentlich sollte das jedem und jeder klar sein, dass man genau das nicht tut. Letztes Jahr hat es das gezeigt, dass viele Sachen beschädigt wurden, einige verletzt wurden. Und genau das wollen wir damit vermeiden.") PLAKAT SILVESTER IN BERLIN, ZWEI EINSTELLUNGEN O-TON PASSANT MARTIN HELLMUTH UND TOCHTER KIRA ("Ich bin dagegen, ein komplettes Böller-Verbot zu machen, ich bin aber schon dafür, so gefährliche Böller verbieten zu lassen, z.B. Kanonenschläge und so was. Aber ein paar schöne Raketen, die gehören einfach dazu, finde ich.") O-TON PASSANTIN FRAU MERKEL (OHNE NENNUNG DES VORNAMENS) ("Davon halte ich viel, gerade in der Innenstadt. Es ist schon zu viel passiert auch, Luftverschmutzung an erster Stelle. Das ist schon okay, man muss ein bisschen zurückstecken.") O-TON KIRA, TOCHTER VON MARTIN HELLMUTH ("Ich finde es am Himmel schön, aber ich finde es ein bisschen laut.") O-TON PASSANT MARKO SEIFERT ("Ich finde, da geht die Tradition weg. Ich als kleiner Junge habe mich immer gefreut drüber, das zu machen, mein Sohn freut sich auch, das zu kaufen, der Akt das zu machen. Aber selber rumböllern möchte er nicht, weil es ihm zu laut ist und das kann ich auch gut verstehen.") SCHRIFTZUG "WILLKOMMEN 2020" MIT SCHÄRFENVERLAGERUNG
- Embargoed: 13th January 2020 13:07
- Keywords: Feuerwerk Partymeile Sicherheit Silvester
- Location: BERLIN
- City: BERLIN
- Country: Germany
- Topics: Living / Lifestyle,Society/Social Issues
- Reuters ID: LVA001BC61Q37
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Die Hauptstadt bereitet sich auf dem Jahreswechsel vor. Bereits zum 25. Mal wird auf der Straße des 17. Juni, im Zentrum von Berlin, Deutschland größte Silvesterparty steigen. "Wir hoffen natürlich, dass es schön voll wird, dass es eine wunderschöne Party wird, dass es sehr friedlich und fröhlich bleibt", sagte Anja Marx, Sprecherin von Silvester in Berlin. Hunderttausende Menschen werden erwartet. "Und wir haben ja auch ein Programm, das für alle ist, für alle Generationen, und für jeden was dabei, es gibt Berliner Größen wie Frank Zander, dann ist Kerstin Ott dabei, die Schweden Mando Diao, die Gipsy Kings, wir haben für alle irgendwas dabei und hoffen, dass es eine sehr fröhliche Party wird."
Auf der Berliner Partymeile vor dem Brandenburger Tor gibt es immer schon ein Böllerverbot. "Niemand will so einen Böller in so einer Menschenmenge explodieren sehen", sagte Marx. "Ich finde, das ist auch gut, wenn man ein kontrolliertes, großes Feuerwerk hat, das sogar Umweltschützer und Fridays for Future okay finden, ist das sehr schön, und zudem haben wir dieses Jahr einen Partner, Uniper, die werden, um diesen CO2-Fußabdruck auszugleichen, werden Bäume in Berlin gepflanzt für das Äquivalent des Höhenfeuerwerks."
Erstmals wird in Berlin privates Feuerwerk nicht nur auf Deutschlands größter Silvesterparty am Brandenburger Tor verboten sein. Auch am Berliner Alexanderplatz und an der Pallasstraße in Schöneberg müssen Feierwütige das Böllern den Pyro-Profis überlassen. In den vergangenen Jahren hatten vornehmlich junge Männer unter anderem hier Polizisten und Feuerwehrleute mit Pyrotechnik beschossen. In diesem Jahr musste die Polizei bereits an diesem Wochenende an der Pallasstraße in Schöneberg durchgreifen. "Rund um Silvester gab es schon immer mal wieder Personengruppen, die sich zusammengefunden haben, Böller gezündet haben, Pyrotechnik gezündet, auch verbotene Pyrotechnik gezündet haben, am Wochenende war es auch der Fall in Schöneberg", sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz am Montag. "Dort wurde es recht massiv, weil auch Pyrotechnik gezündet wurde, die verboten ist, sogenannte Polenböller wurden gezündet, sodass auch Fahrzeuge beschädigt wurden, viele Personen gefährdet wurden, auch Einsatzkräfte, und deshalb sind wir dort natürlich deutlich konsequenter eingeschritten." Die Pyro-Verbotszonen, die die Polizei dieses Jahr eingerichtet habe, seien letzten Endes Auswuchs dessen, dass wir noch mal verstärken müssen, "dass man Pyrotechnik, Böller und Raketen nicht auf andere Menschen wirft, sie damit beschießt, sie damit gefährdet", betonte der Polizeisprecher. Im letzten Jahr seien viele Dinge beschädigt und einige Menschen verletzt worden, "und genau das wollen wir damit vermeiden."
Vor allem aus Umweltschutz-Gründen wird derzeit ein allgemeines Böllerverbot. Auf der Berliner Partymeile gibt es dazu ganz unterschiedliche Ansichten. "Ich bin dagegen, ein komplettes Böller-Verbot zu machen, ich bin aber schon dafür, so gefährliche Böller verbieten zu lassen, z.B. Kanonenschläge und so was. Aber ein paar schöne Raketen, die gehören einfach dazu, finde ich", sagte etwa Martin Hellmut. Frau Merkel ist da anderer Ansicht: "Davon halte ich viel, gerade in der Innenstadt, es ist schon zu viel passiert auch, Luftverschmutzung an erster Stelle. Das ist schon okay, man muss ein bisschen zurückstecken." - Copyright Holder: REUTERS
- Copyright Notice: (c) Copyright Thomson Reuters 2019. Open For Restrictions - http://about.reuters.com/fulllegal.asp
- Usage Terms/Restrictions: None