Leichte Entwarnung in Euskirchen - Weniger infizierte Gemeindemitglieder als befürchtet
Record ID:
1561573
Leichte Entwarnung in Euskirchen - Weniger infizierte Gemeindemitglieder als befürchtet
- Title: Leichte Entwarnung in Euskirchen - Weniger infizierte Gemeindemitglieder als befürchtet
- Date: 9th July 2020
- Summary: REUTERS, EUSKIRCHEN, 08.07.2020 MASKEN TRAGENDE KINDER WERDEN VON FRAU IN SCHULGEBÄUDE GEFÜHRT ARZT MIT WESTE DES GESUNDHEITSAMTES TRÄGT KARTON ÜBER GELÄNDE FRAU UND JUNGER MANN MIT MASKE GEHEN ÜBER PARKPLATZ MEHRERE KINDER GEHEN AN GEBÄUDE ENTLANG REUTERS, EUSKIRCHEN, 09.07.2020 TOTALE PRESSEKONFERENZ O-TON LANDRAT KREIS EUSKIRCHEN GÜNTER ROSENKE ("Zunächst einmal ist es für mich wichtig, dass ich seit heute Morgen weiß, wie die ersten Ergebnisse aussehen, und deshalb kann ich also auch Ihnen und den Bürgerinnen und Bürgern im Kreise Euskirchen ein beruhigendes Ergebnis mitteilen, das nehme ich auch schon mal vorweg. Denn von den 648 Proben, die gestern hier genommen worden sind, sind 2,2 Prozent, nur 2,2 Prozent positiv. Das sind 14 Stück. 634 sind negativ, und betroffen sind hier vier Familien und die Altersgruppe zwischen elf und 60 Jahren kommt hier infrage. Insgesamt sage ich deshalb, soweit man in Corona-Zeiten von positiven Ergebnissen sprechen darf, ist das natürlich ein Ergebnis, weil wir es so nicht erwartet haben, was man durchaus als positiv bezeichnen kann.") TOTALE PRESSEKONFERENZ TOTALE KAMERATEAMS UND FOTOGRAFEN SEITENEINSTELLUNG REDNERTISCH O-TON LANDRAT KREIS EUSKIRCHEN GÜNTER ROSENKE ("Wir haben eine Allgemeinverfügung zur Durchsetzung umfangreicher Quarantänemaßnahmen erfasst und wir haben eine Ordnungsverfügung zum Verbot der Durchführung von Gottesdiensten und Schulaktivitäten im Krisenstab ad hoc eingesetzt, das heißt, eine mündliche Verfügung ist meinerseits ergangen. Die konnten also seit letzten Freitag so keine Aktivitäten mehr durchführen. Das ist auch so passiert.") REDNERTISCH O-TON LANDRAT KREIS EUSKIRCHEN GÜNTER ROSENKE ("Wir haben eine Corona-Schutzverordnung, die Sie ja alle kennen, und in dieser Schutzverordnung steht natürlich auch drin, dass wenn Veranstaltungen stattfinden, dass man da Abstand, Hygiene und natürlich auch Kontaktnachverfolgung gewährleistet. Abstand und Hygiene haben die uns auch glaubhaft versichert, dass das in den Gottesdiensten auch so durchgeführt worden ist. Es hapert daran, dass wir keine Liste haben, wo wir draus erkennen können, wer hat denn jetzt an den Gottesdiensten teilgenommen? Das hätte uns, das hätte meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit wesentlich erleichtert. Denn dann hätten wir sofort eine Liste gehabt, wir hätten sofort reagieren können, und so mussten wir uns erst mal um die Liste kümmern. Das hat ein bisschen an Zeit gekostet. Aber da ist sicherlich, wenn man von Fehlern spricht, ist da etwas unterlassen worden, was die Corona-Schutzverordnung deutlich vorschreibt.") REDNERTISCH REUTERS, EUSKIRCHEN, 08.07.2020 TOTALE BUSSE VOR TURNHALLE, WO TESTUNGEN STATTFINDEN, UND ZUFAHRT AUF EINSATZLEITWAGEN DES DEUTSCHEN ROTEN KREUZES (DRK) IN EINFAHRT NAH SCHRIFTZUG EINSATZLEITWAGEN ZWEI EINSTELLUNGEN WAGEN DES DRK WARNSCHILD SCHULKINDER IN FENSTER EINES BUSSES MENSCHEN MIT MASKEN GEHEN DURCH EINFAHRT AUF SCHULGELÄNDE ZWEI EINSTELLUNGEN FENSTER DES SCHULGEBÄUDES HINTER ZAUN OFFENE SCHULTÜR, DAHINTER GEHEN MENSCHEN GANG ENTLANG TOTALE SCHULGEBÄUDE
- Embargoed: 23rd July 2020 13:41
- Keywords: Corona Euskirchen Kirchengemeinde Mennoniten Schule
- Location: EUSKIRCHEN
- City: EUSKIRCHEN
- Country: Germany
- Topics: Health/Medicine
- Reuters ID: LVA001CM37IHF
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Die Einwohner von Euskirchen können aufatmen. Ihnen scheint kein Lockdown wie dem Kreis Gütersloh nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies zu drohen, denn Landrat Günter Rosenke hatte am Donnerstag gute Nachrichten zu verkünden. "Von den 648 Proben, die gestern hier genommen worden sind, sind 2,2 Prozent, nur 2,2 Prozent positiv, das sind 14 Stück", teilte er auf einer Pressekonferenz mit. "Betroffen sind hier vier Familien und die Altersgruppe zwischen elf und 60 Jahren kommt hier infrage. Insgesamt sage ich deshalb, soweit man in Corona-Zeiten von positiven Ergebnissen sprechen darf, ist das natürlich ein Ergebnis, weil wir es so nicht erwartet haben, was man durchaus als positiv bezeichnen kann", fügte er hinzu.
Nachdem Medien von einer mennonitischen Familie berichtet hatten, in der sich die Eltern und elf ihrer Kinder mit dem Corona-Virus infiziert hatten, war die Sorge groß, dass sich das Virus möglicherweise unter den rund 1000 Mitgliedern der freikirchlichen Gemeinde durch einen Verstoß gegen die Corona-Schutzregeln bei einem Gottesdienst verbreitet haben könnte. Ganz unbegründet scheint dieser Verdacht nicht gewesen zu sein, wie Rosenke erklärte. Zwar habe die Gemeinde glaubhaft versichert, Abstands- und Hygienevorschriften seien in den Gottesdiensten eingehalten worden, aber es habe an anderer Stelle Verstöße gegeben. "Es hapert daran, dass wir keine Liste haben, wo wir draus erkennen können, wer hat denn jetzt an den Gottesdiensten teilgenommen? Das hätte uns, das hätte meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit wesentlich erleichtert. Denn dann hätten wir sofort eine Liste gehabt, wir hätten sofort reagieren können, und so mussten wir uns erst mal um die Liste kümmern. Das hat ein bisschen an Zeit gekostet. Aber da ist sicherlich, wenn man von Fehlern spricht, ist da etwas unterlassen worden, was die Corona-Schutzverordnung deutlich vorschreibt", so Rosenke.
Auch die Schule der Gemeinde stand zunächst in Verdacht, eventuell zur Verbreitung des Virus beigetragen zu haben. In der Turnhalle des Schulgeländes wurden in den vergangenen Tagen mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes die Testungen durchgeführt. - Copyright Holder: REUTERS
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