- Title: Debatte um Impfangebote für Kinder und Jugendliche geht weiter
- Date: 2nd August 2021
- Summary: REUTERS, BONN, 21.05.2021 ANILA STERNBERG, FACHÄRZTIN FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN, IMPFT PATIENTIN VANESSA (16 JAHRE) VANESSA HÄLT IMPFBUCH UND GUMMIBÄRCHEN IN HÄNDEN VANESSA VERLÄSST MIT ÄRZTIN UND MUTTER DEN RAUM ARZTHELFERINNEN AN COMPUTER MIT IMPFBUCH VERSCHIEDENE EINSTELLUNGEN STERNBERG UND ASSISTENTIN ZIEHEN IMPFSTOFF AUF SPRITZE AUF REUTERS, BONN, 22.06.2021 . ANILA STERNBERG, FACHÄRZTIN FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN, IMPFT PATIENTIN JUDITH SCHÄUBLE, NAHE STERNBERG FÜLLT IMPFBESCHEINIGUNG AUS UND ÜBERREICHT SIE NAHE MIT SCHWENK, STERNBERG GIBT GEIMPFTER PATIENTIN GUMMIBÄRCHEN STERNBERG KOMMT MIT IMPFLING HANNAH LANGEN UND DEREN MUTTER ALMUTH LANGEN FLUR ENTLANG STERNBERG UNTERSUCHT PATIENTIN UND SPRICHT MIT IHR, ZWEI EINSTELLUNGEN STERNBERG IMPFT PATIENTIN, NAHE SCHWENK VON GEIMPFTEM MÄDCHEN AUF STERNBERG IM GESPRÄCH MIT DESSEN MUTTER NAHE, SPRITZEN IN GLAS NAHE, STERNBERG FÜLLT IMPFAUSWEIS UND UNTERLAGEN AUS
- Embargoed: 16th August 2021 10:24
- Keywords: Corona Imfung Jugendliche
- Location: BONN
- City: BONN
- Country: Germany
- Topics: Europe,Health/Medicine
- Reuters ID: LVA001EOL7HAR
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Zahlreiche Politiker pochen vor den Beratungen der Gesundheitsminister auf Impfangebote für Kinder und Jugendliche. "Es ist wichtig, dass wir jetzt keine Zeit versäumen", sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Montag in der ARD. Der CSU-Politiker ist derzeit Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz der Länder, die am Nachmittag tagt. Eine Demontage der Ständigen Impfkommission (Stiko), die keine Impfung von Kindern und Jugendlichen empfiehlt und weitere Daten abwarten will, sieht Holetschek nicht. "Die Stiko hat ja ausdrücklich gesagt, sie empfiehlt das im Moment nicht. Aber die Möglichkeit ist da. Und wir nutzen praktisch diesen Spielraum aus."
Zur Diskussion steht, Impfungen für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zu beschließen. Sie könnten dann in Impfzentren und bei Haus- und Betriebsärzten geimpft werden. Zudem könnten die Länder allen jungen Erwachsenen in Universitäten, Berufsschulen und Schulen Impfungen anbieten.
"Wenn wir die Chance haben, dann sollten wir sie doch nutzen", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, der derzeit der Ministerpräsidentenkonferenz vorsitzt, ebenfalls in der ARD. Es gebe Erkenntnisse, dass Kinder und Jugendliche auch unter Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion litten. Zugleich sei die Impfung selbst nicht so risikoreich, wie manche befürchteten. Müller verwies auf Berlin, wo es bei den 15- bis 25-Jährigen eine doppelt bis vierfach so hohe Inzidenz gebe wie bei anderen Bevölkerungsgruppen. "Darauf zu reagieren und ein Angebot zu machen - es ist ja keine Pflicht - dass man sich überall impfen lassen kann, das finde ich sehr sachgerecht."
Rückhalt bekam der SPD-Politiker von seinem Parteikollegen und Gesundheitsexperten Karl Lauterbach: "Dass die Politik Fakten schafft, ist richtig", sagte er im Deutschlandfunk. "Wir wollen verhindern, dass Schulausfall und Krankheit kommen." Die Haltung der Stiko wertete Lauterbach als Außenseiterposition. International nehme die Zahl der Studien zu, die eine Impfung empfehlen würden. - Copyright Holder: REUTERS
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