- Title: Streik: Lokführer-Gewerkschafter fordern Anerkennung
- Date: 24th August 2021
- Summary: REUTERS, MÜNCHEN, 24.08.2021 GDL-KUNDGEBUNG VOR DB-GEBÄUDE, TOTALE KAMERA LÄUFT AN KLATSCHENDEN GDL-MITGLIEDERN VORBEI GDL-MITGLIEDER MIT TRANSPARENT VOR DB-LOGO, DIVERSE EINSTELLUNGEN GDL-MITGLIEDER BEI KUNDGEBUNG, ZWEI EINSTELLUNGEN SCHWENK ÜBER KLATSCHENDE GDL-MITGLIEDER STREIKENDER PFEIFT UNTER FFP2-MASKE, ZWEI EINSTELLUNGEN GDL-TRANSPARENT NORBERT QUITTER, STELLVERTRETENDER BUNDESVORSITZENDER GDL, SPRICHT IN MEGAPHON, ZWEI EINSTELLUNGEN STREIKENDE KLATSCHEN UND PFEIFEN, ZWEI EINSTELLUNGEN STREIKENDE MIT TRANSPARENT TRANSPARENT VOR DB-LOGO O-TON NORBERT QUITTER, STELLVERTRETENDER BUNDESVORSITZENDER GDL ("Es gab kein vernünftiges Angebot der Deutschen Bahn. Das war eine Blendwirkung für die Kunden und eine Blendwirkung für die Mitarbeiter, und deswegen findet unser Arbeitskampf statt. Und der Bahnvorstand soll aufhören, die Öffentlichkeit und die Beschäftigten hier mit Nebelkerzen, mit Schein-Angeboten irgendwie in die Irre zu führen. Er soll tatsächliche Wertschätzung für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner leisten und soll ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen.") STREIKENDE MIT GDL-WESTEN VOR DB-GEBÄUDE, ZWEI EINSTELLUNGEN GDL-FAHNE WIRD VOR DB-LOGO GESCHWENKT KLATSCHENDE STREIKENDE, DIVERSE EINSTELLUNGEN O-TON ZUGBEGLEITER HARALD TRAUTMANN ("Also ich bin Zugbegleiter, und in erster Linie fordern wir eigentlich Anerkennung.") O-TON LOK-RANGIERERIN DANIELA VOLKERT ("Wir wollen einfach mehr Geld, wie überall es gerade so ist, und durch Corona man ja einfach auch ziemlich eingeschränkt war. Und was uns halt auch noch fehlt, dass die GDL wieder ganz normal anerkannt wird, wie sie schon mal war.") O-TON LOKFÜHRER ULRICH GÖPFERT ("Es geht um die kleine Betriebsrente, die sie uns um ein Drittel kürzen wollen, aber selber schieben sie dicke, fette Renten ein.") KAMERA LÄUFT AN KLATSCHENDEN GDL-MITGLIEDERN VORBEI KLATSCHENDE UND PFEIFENDE GDL-MITGLIEDER SCHWENK ÜBER GDL-KUNDGEBUNG
- Embargoed: 7th September 2021 13:11
- Keywords: Bahn GDL Kundgebung Streik
- Location: MÃœNCHEN
- City: MÃœNCHEN
- Country: Germany
- Topics: Company News Markets,Europe,Economic Events
- Reuters ID: LVA001ERN1OB7
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Der zweite Streik der Lokführergewerkschaft GDL in diesem Monat legt auch am Dienstag große Teile des Bahnverkehrs lahm. Im Fernverkehr wolle man über den Tag rund 30 Prozent der IC und ICE fahren, sagte Bahn-Sprecher Achim Stauß. Im Regional- und S-Bahnverkehr sollen bundesweit rund 40 Prozent der Züge verkehren. Aber es gebe regionale Unterschiede: In Ostdeutschland könnten es nur 10 bis 15 Prozent der Züge sein, im Westen deutlich mehr. Bei der S-Bahn München etwa will die Bahn jeden zweiten Zug fahren. Die GDL ist in Ostdeutschland am stärksten organisiert. Zudem sind vor allem im Westen aus früheren Bundesbahnzeiten noch 3000 der 20.000 Lokführer Beamte und dürfen nicht streiken. Der Ausstand soll am Mittwoch um 02.00 Uhr enden. "Wir sind zuversichtlich, dass der Zugverkehr morgen - also nach dem Streik - wieder planmäßig läuft", sagte Stauß.
Die Bahn hatte am Wochenende Verhandlungen über eine Corona-Prämie in Aussicht gestellt und wollte damit den zweiten GDL-Streik vermeiden. Die GDL besteht allerdings auf einem konkreten, bezifferten neuen Angebot der Bahn. "Wenn sie nichts tut, werden wir die nächste Arbeitskampfmaßnahme ansagen, und die wird, denke ich, länger sein", hatte GDL-Chef Claus Weselsky zu Reuters TV gesagt. Bahn-Sprecher Stauß stellte zunächst keinen weiteren Vorstoß des Konzerns in Aussicht. Die Aufmerksamkeit der Bahn gelte jetzt zunächst der Bewältigung des Streiks. Unterdessen forderten GDL-Mitglieder bei einer Kundgebung am Dienstag in München mehr Anerkennung ihrer Arbeit durch die Bahn. Das bezog sie vor allem auf eine Gehaltserhöhung, eine Corona-Prämie sowie den Erhalt der vollen Betriebsrente. "Es geht um die kleine Betriebsrente, die sie uns um ein Drittel kürzen wollen, aber selber schieben sie dicke, fette Renten ein", sagte ein Lokführer.
Die GDL verlangt eine Corona-Prämie von 600 Euro. Die von der Gewerkschaft geforderten 3,2 Prozent Lohnerhöhung will die Bahn nicht sofort, sondern in zwei Schritten zahlen: 1,5 Prozent zum 1. Januar 2022 und 1,7 Prozent zum 1. März 2023, bei einer Laufzeit bis Ende Juni 2024. - Copyright Holder: REUTERS
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