- Title: GDL kündigt bislang längsten Streik ab Mittwoch an
- Date: 30th August 2021
- Summary: REUTERS, FRANKFURT, 30.08.2021 ANKUNFT GDL-VORSITZENDER CLAUS WESELSKY O-TON GDL-VORSITZENDER CLAUS WESELSKY ("Wir werden deshalb, meine Damen und Herren, rechtzeitig angekündigt heute hier am 30. August 17 Uhr, die Arbeitskämpfe erneut beginnen, und zwar am 1. September um 17 Uhr wird erneut der Güterverkehr in den Arbeitskampf eintreten. Es folgen am 2. September um zwei Uhr morgens der Infrastrukturbereich Station und Service und der gesamte Personenverkehr. Da die bisherigen Arbeitskämpfe jeweils 48 Stunden im Personenverkehr offensichtlich keine Wirkung auf den Vorstand der Bahn erzielt haben, sehen wir uns gezwungen, diese Arbeitskampf-Maßnahme wesentlich länger zu betreiben. Der Arbeitskampf endet deshalb erst am 7. September um zwei Uhr.") GDL-LOGO REDE WESELSKY O-TON GDL-VORSITZENDER CLAUS WESELSKY ("Wir sind gewappnet. Wir sind gut gerüstet. Wir sind uns der Solidarität vieler Gewerkschaften und vor allen Dingen unseres Dachverbandes sicher. Und von daher, meine Damen und Herren, sollte niemand daran glauben, dass wir nicht auch noch länger können. Das, was wir jetzt ankündigen, ist mit Abstand einer der längsten Arbeitskampf-Maßnahmen, die wir durchführen, und zwar absichtlich. Wir sehen uns angesichts der Blockadehaltung der DB-Manager nicht bereit und nicht gewillt, hier kürzere Arbeitskampf-Maßnahmen durchzuführen. Wir hatten angekündigt, dass es als nächstes ein Wochenende mit eingeschlossen wird. Dies ist der Fall. Aus Sicht unserer Mitglieder können die Arbeitskämpfe nicht lang genug sein.") REDE WESELSKY O-TON GDL-VORSITZENDER CLAUS WESELSKY ("Das geht uns gelinde ausgedrückt am Steiß vorbei, was dieser Vorstandsvorsitzende von sich gibt, denn die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner treten in den dritten Ausstand im Jahr 2021, weil sie im Konflikt mit ihrem eigenen Management stehen und weil sie es leid sind, von diesem Arbeitgeber a) keine Entgelterhöhungen 2021 in Höhe von 1,4 Prozent zu erhalten, b) keine weitere Lohnsteigerung von 1,8 Prozent im Jahr 2022 angeboten wird, keine Corona-Prämie gezahlt werden sollte und zu guter Letzt aber als Krönung sozusagen, die Betriebsrente eingekürzt bekommen sollen.") KAMERA O-TON GDL-VORSITZENDER CLAUS WESELSKY ("Wir haben bis einschließlich jetzt seitens der Deutschen Bahn AG außer weiteren Informationen, die keinen Gehalt haben, oder weiteren Desinformationen, die darauf abzielen, das Gegenteil von dem darzustellen, was ist, kein Angebot, das mit Zahlen, Daten, Fakten arbeitet. Und deshalb sieht sich die GDL gezwungen, in die nächste Arbeitskampf-Maßnahme einzutreten.") WESELSKY GEHT WEG
- Embargoed: 13th September 2021 16:22
- Keywords: Bahn GDL Weselsky
- Location: FRANKFURT
- City: FRANKFURT
- Country: Germany
- Topics: Company News Markets,Europe,Economic Events
- Reuters ID: LVA001ESH04LV
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Bahnreisende müssen erneut wegen Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. GDL-Chef Claus Weselsky kündigte im laufenden Tarifstreit mit der Bahn den dritten und längsten Streik ab 02. September um 02.00 Uhr an. Dieser werde bis zum 07. September im Personenverkehr dauern, erklärte er am Montag in Frankfurt. "Das ist eine der längsten Arbeitskampfmaßnahmen, die wir durchführen, und zwar absichtlich", sagte Weselsky. Ein unbefristeter Streik stehe aber nicht zur Debatte.
Der Arbeitskampf des Zugpersonals hatte schon im August zwei Mal für einige Tage große Teile des Fern- und Nahverkehrs lahmgelegt und die Reisepläne von Millionen Fahrgästen durchkreuzt. Auch der Güterverkehr war betroffen.
Die GDL fordert eine Tariferhöhung um 3,2 Prozent und eine Corona-Prämie von 600 Euro. Die Bahn ist zu einer Lohnerhöhung in diesem Volumen bereit, aber erst später als von der Gewerkschaft gefordert. Gesprächsbereit ist der Arbeitgeber auch zu einer Corona-Prämie, wenn auch bislang ohne beziffertes Angebot. Streit gibt es außerdem über die anstehende Reform des Betriebsrentensystems. - Copyright Holder: REUTERS
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