- Title: Laschet fordert Kampf gegen Clans auch auf Bundesebene
- Date: 17th September 2021
- Summary: REUTERS, THURNAU, 17.09.2021 NRW-MINISTERPRÄSIDENT UND UNIONS-KANZLERKANDIDAT ARMIN LASCHET (CDU) KOMMT AN, DIVERSE EINSTELLUNGEN LASCHET UND EHEMALIGER INNENMINISTER MdB HANS-PETER FRIEDRICH (CSU) AUF BÜHNE APPLAUDIERENDES PUBLIKUM LASCHET GEHT ANS REDNERPULT TOTALE LASCHET AM REDNERPULT O-TON NRW-MINISTERPRÄSIDENT UND UNIONS-KANZLERKANDIDAT ARMIN LASCHET (CDU) ("Es war doch gute deutsche Tradition, dass wir immer - die Demokraten in der Mitte - zusammen standen. Und jetzt merken wir, dass das aufbricht, dass das nicht mehr gilt. Dass Saskia Esken und Kevin Kühnert und viele andere sich über Wochen schon vor den Sommerferien treffen, ausloten, wo es denn Gemeinsamkeiten mit der Linken gibt. Und hier müssen wir diese Fragestellung klar dem Wähler sagen: Ich möchte nicht, dass die Menschen am 27. September aufwachen und dann sagen: Mein Gott, was ist denn jetzt passiert? Die haben eine Mehrheit. Die machen eine andere Republik. Wär ich nur wählen gegangen? Jeder muss jetzt wählen gehen und verhindern, dass es zu einem solchen Bündnis in Deutschland kommt. Das ist die Aufgabe für die nächste Woche.") TOTALE BÜHNE O-TON NRW-MINISTERPRÄSIDENT UND UNIONS-KANZLERKANDIDAT ARMIN LASCHET (CDU) ("Die Clans wollen den Kampf mit dem Staat aufnehmen, um zu zeigen: Hier ist unser Gebiet, halt dich da raus. Und deshalb ist dieser Kampf auch ein Demokratiekampf. Lassen wir zu, dass irgendeiner in Deutschland sagt, wir haben hier die Macht, bitte Staat, bleibe draußen. Akzeptieren wir 'no-go areas', ja oder nein. Und wir haben uns entschieden, Herbert Reul als (NRW) Innenminister, dass wir das nicht akzeptieren. Null Toleranz gegen Kriminalität. Keiner kann beanspruchen, die Straße zu beherrschen, außer der Staat selbst. Und das muss die Herangehensweise sein. Das muss sich auch in der Innenpolitik des Bundes wieder stärker widerspiegeln. Und deshalb glaube ich, dass da CDU und CSU gute Konzepte haben.") TOTALE LASCHET AUF BÜHNE O-TON NRW-MINISTERPRÄSIDENT UND UNIONS-KANZLERKANDIDAT ARMIN LASCHET (CDU) ("Und wir haben seit 2017 35 Gefährder in Nordrhein-Westfalen festgenommen und abgeschoben und des Landes verbracht. Wenn man will, geht es. Rot-Rot-Grün will das nicht. Wir wollen Sicherheit. Und die, die unser Leben gefährden, müssen das Land verlassen. Auch das muss klare Linie sein.") PUBLIKUM O-TON NRW-MINISTERPRÄSIDENT UND UNIONS-KANZLERKANDIDAT ARMIN LASCHET (CDU) ("Und jetzt müssen wir diese Balance in ganz Deutschland hinkriegen. Denn wir stehen wieder vor einer großen Transformation, die mindestens vergleichbar ist mit dem Ausstieg aus der Kohle im Ruhrgebiet und der Veränderung der Stahlindustrie. Nämlich klimaneutrales Industrieland werden. Das klingt erst einmal harmlos. Das fordert jeder. Aber es zu leisten, die Automobilindustrie umzuformen, die Stahlindustrie so zu machen, dass nicht mehr Kohle und Eisenerz miteinander verbunden wird, da wird nämlich immer CO2 frei. Das ist ein Naturgesetz. Können auch Grüne nicht mit Mehrheit ändern und nicht mit Resolutionen. Naturgesetz ist Naturgesetz. Aber du kannst etwas Neues erfinden. Du kannst erfinden. Wasserstoff zu nutzen, um Stahl herzustellen. Und das ist genau die Ambition. Und das kriegt man nicht mit Sprüchen hin. Und wenn Frau Baerbock sagt, Verbote sind Innovationstreiber, ist das grober Unsinn. Verbote treiben keine Innovation.") KAMERAS O-TON NRW-MINISTERPRÄSIDENT UND UNIONS-KANZLERKANDIDAT ARMIN LASCHET (CDU) ("Der Staat hilft mit Kurzarbeit. Aber der unternehmerische Geist, das Verantwortungsgefühl, das Ethos dieser Unternehmen ist eine Besonderheit, die wir in Deutschland haben. Und deshalb ist das grundfalsch, jetzt nach der Krise, wo wieder die Hoffnung ist, dass investiert wird, als erstes genau diese Unternehmen zu treffen. Erbschaftssteuer-, Vermögenssteuer-, Einkommenssteuererhöhungen. Das bestraft gerade die, die uns so helfen. Und deshalb ist das mit CDU und CSU nicht zu machen. Das ist genau das Falsche, was jetzt gemacht wird. ") KAMERAS LASCHET GEHT WEG VOM REDNERPULT / WINKT INS PUBLIKUM APPLAUDIERENDEN PUBLIKUM LASCHET UND ANDERE SINGEN NATIONALHYMNE SCHLOSS THURNAU
- Embargoed: 1st October 2021 10:59
- Keywords: Bundestagswahl Clankriminalität Laschet Wahlkampf
- Location: THURNAU
- City: THURNAU
- Country: Germany
- Topics: Europe,Government/Politics,Elections/Voting
- Reuters ID: LVA001EV3YEDV
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet ruft zu einem entschiedeneren Kampf gegen Clan-Kriminalität auch auf Bundesebene auf. Man müsse gegen verfestigte Strukturen vorgehen, sagt er auf einer Wahlveranstaltung im bayerischen Thurnau. Laschet wirft SPD, Grünen und Linken vor, das Thema innere Sicherheit zu vernachlässigen.
Laschet warnte erneut vor einer Rot-Rot-Grünen Koalition, die nach der Wahl das Land regieren könne. Er sagte, dass Saskia Esken und Kevin Kühnert und viele andere schon Wochen vor der Sommerpause sich zusammengesetzt hätten, und eben dieses Szenario durchgesprochen hätten. Laschet rief alle auf, tatsächlich zur Wahlurne zu gehen. "Ich möchte nicht, dass die Menschen am 27. September aufwachen und dann sagen: Mein Gott, was ist denn jetzt passiert? Die haben eine Mehrheit. Die machen eine andere Republik. Wär ich nur wählen gegangen? Jeder muss jetzt wählen gehen und verhindern, dass es zu einem solchen Bündnis in Deutschland kommt. Das ist die Aufgabe für die nächste Woche." Auch die Sicherheit in Deutschland sei gefährdet, da Abschiebungen von Gefährdern diskutiert würden. Laschet bezog sich auf seine Erfahrungen in NRW und betonte, dass seit 2017 in NRW allein 35 Gefährder festgenommen und abgeschoben worden seien. "Wenn man will, geht es. Rot-Rot-Grün will das nicht."
Der Unions-Kanzlerkandidat forderte weiterhin die Wertschätzung der privaten Unternehmen. Der Staat helfe mit Kurzarbeit, sagte er. "Aber der unternehmerische Geist, das Verantwortungsgefühl, das Ethos dieser Unternehmen ist eine Besonderheit, die wir in Deutschland haben." Und deshalb sei es grundfalsch, diese Unternehmen mit Erbschaftssteuer-, Vermögenssteuer- oder Einkommenssteuererhöhungen zu belasten. Er warf Annalena Baerbock, der Kanzlerkandidatin der Grünen vor, dass es "grober Unsinn" sei, mit Verboten Innovationen zu befördern.
Laut ZDF-Politbarometer liegt die SPD auch bei den Umfragen für die Landtagswahlen am 26. September in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin vorne. Nach der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen liegt die SPD im nordöstlichen Bundesland mit 38 Prozent vor der AfD mit 17 und der CDU mit 15 Prozent. Die Linken kommen auf elf, die Grünen und die FDP auf jeweils sechs Prozent. In Berlin käme die SPD derzeit auf 21 Prozent vor den Grünen mit 20 Prozent. An dritter Stelle liegt die CDU mit 17, dann kommen die Linken mit zwölf Prozent. Die AfD landet bei neun, die FDP bei acht Prozent. - Copyright Holder: REUTERS
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