FDP will erste Gespräche mit Grünen führen - Lindner äußert Zweifel an Ampel-Koalition
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1638846
FDP will erste Gespräche mit Grünen führen - Lindner äußert Zweifel an Ampel-Koalition
- Title: FDP will erste Gespräche mit Grünen führen - Lindner äußert Zweifel an Ampel-Koalition
- Date: 27th September 2021
- Summary: CORONA-POOL, BERLIN, 27.09.2021 TOTALE FOYER PARTEIZENTRALE VOR PRESSEKONFERENZ ANKUNFT LINDNER, WISSING, CZAJA UND FDP-SPITZENKANDIDAT MECKLENBURG-VORPOMMERN, RENE DOMKE, ZU PRESSEKONFERENZ TOTALE PRESSEKONFERENZ O-TON FDP-CHEF CHRISTIAN LINDNER ("Wir haben beschlossen, erstens, dass wir Sondierungen oder Vorsondierungen mit Bündnis 90/ Die Grünen aufnehmen. Der Bundesvorstand hat Volker Wissing und nicht damit beauftragt, diese Gespräche zu führen. Zwischen Grünen und FDP gibt es die größten inhaltlichen Unterschiede bei den Parteien des demokratischen Zentrums, die jetzt über eine Regierungsbildung miteinander sprechen könnten. Deshalb macht es Sinn, angesichts dieser bisweilen bestehenden Polarisierung den gemeinsamen Grund zu suchen. Zugleich sind Grüne und FDP, aber auch die Parteien, die sich am stärksten gegen den Status quo der Großen Koalition gewandt haben. Weder die Union noch die SPD stehen für Aufbruch. Beide Parteien regieren lange, die SPD mit vier Jahren Pause seit 1998. Das ist keine Partei des Aufbruchs. Die Union genauso wenig. Die Parteien, die eine Veränderung weg vom Status quo gewollt haben in den vergangenen Jahren, das waren Grüne und FDP. Und deshalb ist es sinnvoll, dass diese beiden zuerst miteinander das Gespräch suchen, um zu prüfen, ob daraus bei allen Unterschieden ein fortschrittliches Zentrum einer neuen Koalition werden könnte.") TOTALE PRESSEKONFERENZ FRAGENDER JOURNALIST O-TON FDP-CHEF CHRISTIAN LINDNER ("("Wir haben zweitens beschlossen, dass wir danach, also nach den Gesprächen mit Bündnis 90/ Die Grünen offen sind, Einladungen von CDU, CSU oder SPD anzunehmen, wenn sie denn kommen, über weitergehende Gespräche.") FRAGENDE JOURNALISTIN O-TON FDP-CHEF CHRISTIAN LINDNER ("Es ist genauso wie wie vor der Wahl. Da hat sich nichts verändert. Wenn man die Wahlprogramme von SPD und Grünen ansieht, dann fehlt mir die Vorstellungskraft, welches inhaltliche Angebot Herr Scholz uns macht, das auf Begeisterung auch bei Herrn Kühnert und bei Frau Esken stößt. So, das die Formulierung vor der Wahl und das ist die Formulierung nach der Wahl, bevor es Gespräche gegeben hat. Und zum anderen, ja wohl, was wir vor der Wahl gesagt haben, gilt auch in der Sache. Wir haben zwei Leitplanken. Mit der FDP wird es keine höheren Steuern geben mit der von mir immer gemachten Ausnahme Google et cetera. Und auf der anderen Seite kein Aufweichen der Schuldenbremse in unserer Verfassung. Das galt vor der Wahl. Das gilt als Leitplanke, auch nach der Wahl.") TOTALE PRESSEKONFERENZ LINDNER BEENDET PRESSEKONFERENZ UND VERLÄSST MIT WISSING, CZAJA UND DOMKE DAS PODIUM
- Embargoed: 11th October 2021 13:35
- Keywords: Ampel-Koalition Bundestagswahl FDP Grüne Lindner Sondierungen
- Location: BERLIN
- City: BERLIN
- Country: Germany
- Topics: Europe,Government/Politics,Elections/Voting
- Reuters ID: LVA002EWHTO43
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Die FDP wird Vorgespräche zur Bildung einer Koalition mit den Grünen führen. Dies teilt Parteichef Christian Lindner nach Beratungen des Bundesvorstands in Berlin mit. Zwischen FDP und Grünen gebe es einerseits die größten inhaltlichen Unterschiede, andererseits hätten sich beide Parteien am stärksten gegen den Status Quo der großen Koalition gewandt, sagt Lindner. Es gelte daher zu prüfen, ob aus FDP und Grünen ein "fortschrittliches Zentrum" einer neuen Koalition werden könne. Danach sei die FDP offen für eine Einladung von CDU/CSU und SPD über weitergehende Gespräche.
Lindner äußerte zudem erneut Zweifel an der Bildung einer Ampel-Koalition. Es fehle ihm die Vorstellungskraft, welche Angebote Olaf Scholz der FDP machen könne, die zugleich auch auf Begeisterung der SPD-Linken Kevin Kühnert und Saskia Esken stoßen würden. Er bekräftigt, mit der FDP werde es keine höheren Steuern geben, ausgenommen die großen Internet-Konzerne, und es werde auch kein Aufweichen der Schuldenbremse geben. - Copyright Holder: REUTERS
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