- Title: SPD-Fraktion wird deutlich jünger
- Date: 28th September 2021
- Summary: REUTERS, BERLIN, 28.09.2021 NEUGEWÄHLTE SPD-BUNDESTAGSABGEORDNETE VERENA HUBERTZ IM GESPRÄCH MIT ZWEI BLOGGERINNEN HUBERTZ GEHT WEITER UND SPRICH MIT JOURNALISTEN O-TON NEUGEWÄHLTE SPD-BUNDESTAGSABGEORDNETE VERENA HUBERTZ ("Natürlich, ich bin Start-Up-Gründerin, Unternehmerin, und ich finde, Politik ist viel zu zäh und zu langsam und ich möchte auch mal neuen Schwung und andere mutige Wege mit einbringen. Ich finde gerade die Herausforderungen, vor denen wir uns befinden, Digitalisierung, Klimawandel, Arbeitswelt der Zukunft, da brauchen wir jetzt auch mal neues Denken. Und das möchte ich mit einbringen.") SCHWENK VON KAMERALEUTEN AUF HUBERTZ O-TON NEUGEWÄHLTE SPD-BUNDESTAGSABGEORDNETE VERENA HUBERTZ ("Ich bin Rheinland-Pfälzerin. Natürlich gibt's die Ampel.") HUBERTUZ GEHT WEITER VERSCHIEDENE AUSSENEINSTELLUNGEN DER PARLAMENTARISCHEN GESELLSCHAFT REINIGUNGSKRÄFT MIT STAUBSAUGER IM EINGANG DER PARLAMENTARISCHEN GESELLSCHAFT ANKUNFT DES PARLAMENTARISCHEN GESCHÄFTSFÜHRERS DER BUNDESTAGSFRAKTION SPD, CARSTEN SCHNEIDER O-TON PARLAMENTARISCHER GESCHÄFTSFÜHRER DER BUNDESTAGSFRAKTION SPD, CARSTEN SCHNEIDER ("De facto ist es so, wir wählen auch in der ersten Sitzung, die wir als eigene Fraktion dann haben, den Fraktionsvorsitzenden, um da auch Klarheit zu haben. Es zeigt sich, dass es innerhalb der Union noch unklar ist, welche Rolle sie wirklich einnehmen wollen. Ich meine, Sie sollten zur Kenntnis nehmen, dass die Opposition wahrscheinlich die Richtige, vom Wähler Zugewiesene ist.") WARTENDE IN DER EINGANGSSCHLEUSE DES REICHSTAGSOSTPORTALS O-TON PARLAMENTARISCHER GESCHÄFTSFÜHRER DER BUNDESTAGSFRAKTION SPD, CARSTEN SCHNEIDER ("Auch wenn es den beiden Parteien, Fraktionen wichtig ist, dass sie vorher Gemeinsamkeiten abstecken, dann sollen sie es tun. Es hilft wahrscheinlich dann im Endeffekt, um vielleicht die eine oder andere persönliche Dissonanz, die über die Jahre entstanden ist, auszuräumen.") GEPARKTE LIMOUSINE O-TON PARLAMENTARISCHER GESCHÄFTSFÜHRER DER BUNDESTAGSFRAKTION SPD, CARSTEN SCHNEIDER ("Nun, wir kennen sie schon. Wir haben sie bereits begleitet und unterstützt, auch in ihrer Kandidatur. Das ist für die SPD ein Jungbrunnen, ist eine Riesenchance. Die ist auch viel diverser geworden. Wir haben viele Leute mit Migrationshintergrund, mit ganz unterschiedlichen Biografien. Und ich hab lieber so eine neue, größere, jüngere Truppe als eine, die geschrumpft hätte sein können, und ja, eher destruktiv wäre. Also von daher ich sehe das als eine Herausforderung, als Riesenchance.") SCHNEIDER GEHT WEITER AKNUNFT DER LIMOUSINEN VON BUNDESFINANZMINISTER OLAF SCHOLZ (SPD) ANKUNFT BUNDESFINANZMINISTER OLAF SCHOLZ (SPD) O-TON SPD-BUNDESTAGSABGEORDNETER KARL LAUTERBACH (SPD) ("Ich glaube, dass wir gut beraten sind, Grünen und FDP keine Ratschläge zu geben, keine öffentlichen Ratschläge. Ich glaube, dass zum Schluss ein Ampel-Bündnis stehen wird. Ich halte es auch für sehr modern, diese Kombination, das Soziale aus der SPD, der offensive Umweltschutz, den die Grünen vertreten, für den wir natürlich auch stehen, die Digitalisierung, die von der FDP zu erwarten ist. Das kann aus meiner Sicht eine sehr stabile und sehr moderne Regierung werden. Ich glaube, die kommen auch zum Schluss zusammen. Ich sehe selbst keinen Regierungsauftrag für Armin Laschet.") ANKUNFT BUNDESARBEITSMINISTER HUBERTUS HEIL (SPD) O-TON BUNDESARBEITSMINISTER HUBERTUS HEIL (SPD) ("Bei allen Unterschieden, es gibt ja auch vieles, was die Parteien verbindet, die jetzt eine Koalition bilden können. Das gilt für Sozialdemokraten, das gilt für Bündnis90/ Die Grünen. Bei allen Unterschieden im Detail sind das alles Zukunftsparteien, sind Fortschrittspartei. Deshalb müssen wir das Gemeinsame suchen. Danke!") VERSCHIEDENE AUSSENEINSTELLUNGEN DES REICHSTAGES
- Embargoed: 12th October 2021 09:54
- Keywords: FRAKTION SPD
- Location: BERLIN
- City: BERLIN
- Country: Germany
- Topics: Europe,Government/Politics
- Reuters ID: LVA001EWMU24Z
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text:Die SPD-Bundestagsfraktion ist fast wie ausgetauscht. Rund die Hälfte aller Abgeordneten der Sozialdemokraten sind zum ersten Mal dabei. Verena Hubertz, eine erfolgreiche Start-Up-Gründerin aus Trier, hat erst vor zwei Wochen mit den steigenden Umfragewerten der SPD mit einem Direktsieg in ihrem Wahlkreis rechnen dürfen. Jetzt hat sie auch einen Plan, wie sie im Parlament durchstarten kann. "Natürlich, ich bin Start-Up-Gründerin, Unternehmerin und ich finde, Politik ist viel zu zäh und zu langsam und ich möchte auch mal neuen Schwung und andere mutige Wege mit einbringen. Ich finde gerade die Herausforderungen, vor denen wir uns befinden Digitalisierung, Klimawandel, Arbeitswelt der Zukunft, da brauchen wir jetzt auch mal neues Denken, und das möchte ich mit einbringen." Sie hat keinen Zweifel, dass die Grünen und die FDP mit der SPD eine Koalition bilden werden. "Ich bin Rheinland-Pfälzerin. Natürlich gibt's die Ampel."
Der parlamentarische Geschäftsführer Carsten Schneider freut sich auf die neuen Gesichter, die er auch schon aus dem Wahlkampf kennt. "Wir haben sie bereits begleitet und unterstützt, auch in ihrer Kandidatur, das ist für die SPD ein Jungbrunnen, ist eine Riesenchance. Die ist auch viel diverser geworden. Wir haben viele Leute mit Migrationshintergrund, mit ganz unterschiedlichen Biografien. Und ich hab lieber so eine neue, größere, jüngere Truppe als eine, die geschrumpft hätte sein können. Und ja, eher destruktiv wäre. Also von daher ich sehe das als eine Herausforderung, als Riesenchance." Die SPD-Fraktion wird gleich auf ihrer ersten Sitzung einen Fraktionsvorsitzenden wählen. Aller Voraussicht wird es wieder Rolf Mützenich. Die Unionsfraktion sollte sich besser gleich auf die Oppositionsrolle vorbereiten, sagt Schneider. "Es zeigt sich, dass es innerhalb der Union noch unklar ist, welche Rolle sie wirklich einnehmen wollen. Ich meine, Sie sollten zur Kenntnis nehmen, dass die Opposition wahrscheinlich die Richtige, vom Wähler Zugewiesene ist."
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil glaubt fest an eine Koalition mit Grünen und FDP. "Bei allen Unterschieden, es gibt ja auch vieles, was die Parteien verbindet, die jetzt eine Koalition bilden können. Das gilt für Sozialdemokraten, das gilt für Bündnis90 Die Grünen. Bei allen Unterschieden im Detail sind das alles Zukunftsparteien, sind Fortschrittsparteien. Deshalb müssen wir das Gemeinsame suchen." Auch SPD-Abgeordneter Karl Lauterbach greift das von Kanzlerkandidat Olaf Scholz vorgegebene Stichwort von den Fortschrittsparteien auf. "Ich glaube, dass zum Schluss ein Ampel-Bündnis stehen wird. Ich halte es auch für sehr modern, diese Kombination, das Soziale aus der SPD, der offensive Umweltschutz, den die Grünen vertreten, für den wir natürlich auch stehen, die Digitalisierung, die von der FDP zu erwarten ist. Das kann aus meiner Sicht eine sehr stabile und sehr moderne Regierung werden. Ich glaube, die kommen auch zum Schluss zusammen. Ich sehe selbst keinen Regierungsauftrag für Armin Laschet."
Nach Worten ihres Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Rolf Mützenich, ist die SPD bereit, noch in dieser Woche mit Gesprächen über die Bildung einer Ampelkoalition zu beginnen. "Grüne und FDP sind von uns eingeladen worden, mit uns, wenn sie wollen, auch in dieser Woche bereits Sondierungsgespräche zu führen", sagt Mützenich vor der ersten Fraktionssitzung der neugewählten und ausgeschiedenen SPD-Bundestagsabgeordneten in Berlin. - Copyright Holder: REUTERS
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