- Title: Beschäftigte im Öffentlichen Dienst erwarten Gehaltserhöhung
- Date: 8th October 2021
- Summary: REUTERS, BERLIN, 08.10.2021 DEMONSTRATIONSZUG MIT BANNER DEMONSTRATIONSZUG MIT BANNER "WALD IN NOT" DEMONSTRANTIN MIT SCHILD "ARM, ABER SYSTEMRELEVANT" VERDI-DEMONSTRANTEN DEMONSTRANTEN MIT VERDI FLAGGEN DEMONSTRANTEN FROSCHPERSPEKTIVE, DIVERSE EINSTELLUNGEN DEMONSTRATIONSZUG VON HINTEN DEMONSTRANTEN STEHEN, ZWEI EINSTELLUNGEN VERDI-CHEF FRANK WERNEKE VOR KAFFEESTAND DER KUNDGEBUNG O-TON VERDI-CHEF FRANK WERNEKE ("Heute gehen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder los. Von der Tarifrunde, einschließlich Beamtinnen und Beamten, sind insgesamt 3,5 Millionen Menschen betroffen, also eine wirklich große Tarifrunde. Wir fordern für die Beschäftigten fünf Prozent mehr Entgelt, mindestens jedoch 150 Euro für diejenigen, die eher niedrige Einkommen haben im öffentlichen Dienst, 100 Euro, für die Auszubildenden, 300 Euro für die Beschäftigten im Gesundheitswesen. Das sind zum Beispiel die Kolleginnen und Kollegen an den Universitätskliniken, die unter diesen Tarifvertrag fallen.") DEMONSTRANTEN O-TON VERDI-CHEF FRANK WERNEKE ("Es gibt da eine Unsitte, dass es erst nach Monaten das erste Angebot der Arbeitgeber gibt, eine ewig lange Hängepartie organisiert wird durch die Verhandlungsspitze der Arbeitgeber, alle, samt Finanzminister aus den Ländern. Und dafür hätten die Beschäftigten kein Verständnis. Unser Appell ist: Zügige Verhandlungen, konstruktiv, ein schnelles Angebot der Arbeitgeber. Das haben die Beschäftigten verdient.") DEMONSTRANTEN MIT BANNER "WALD IN NOT FACHKRÄFTE ERFORDERLICH" O-TON VERDI-CHEF FRANK WERNEKE ("Den Kolleginnen und Kollegen stecken anderthalb Jahre Corona-Pandemie im Rücken, wo auch die Defizite im öffentlichen Dienst natürlich deutlich geworden sind, eine zu geringe Personalausstattung gerade in den Kliniken, aber auch in vielen anderen Bereichen. Und das ist ausgeglichen worden durch ein ganz, ganz großes persönliches Engagement. Viele Menschen laufen jetzt wirklich auf dem Zahnfleisch, nicht nur im öffentlichen Dienst, aber eben da auch. Und deshalb gibt es die Erwartung, dass das auch gesehen wird und anerkannt wird durch die Länder, durch die Dienstgeber. Und das ist die klare Erwartungshaltung am Beginn dieser Tarifrunde.") DEMONSTRANTEN VOR DER LANDESVERTRETUNG BADEN-WÜRTTEMBERG, ORT DER VERHANDLUNGEN O-TON ULRICH SILBERBACH, BUNDESVORSITZENDER DES DEUTSCHEN BEAMTENBUNDES (DBB) ("Wir stehen vor der Landesvertretung bei schönem Wetter, weil wir wissen, wenn wir in die Landesvertretung reingehen, dann werden wieder graue Wolken aufziehen. Denn wir stehen hier für die Einkommensrunde der Beschäftigten im Landesdienst. Über eine Million Menschen, die unmittelbar davon betroffen sind. 3,5 Millionen, wenn wir, die Beamtinnen und Beamten, dazu rechnen. Die erwarten von ihren Arbeitgebern, von ihren Dienstherren, dass sie nicht nur Klatschen bekommen, sondern eben auch eine vernünftige Einkommenserhöhung.") BANNER "GeNi GEWERKSCHAFT FÜR GESUNDHEITSWESEN" O-TON ULRICH SILBERBACH, BUNDESVORSITZENDER DES DEUTSCHEN BEAMTENBUNDES (DBB) ("Na, wir fangen ja heute mal mit den Verhandlungen an. Dann wollen wir nicht direkt ganz über Streik reden, aber wir sind natürlich streikbereit, wenn die Arbeitgeber weiterhin das umsetzen wollen, was sie über die Medien verlautbaren lassen. Nach dem Motto: Die Forderungen sind zu hoch, wir können das nicht bezahlen. Dann müssen die Arbeitgeber sich vorhalten lassen, dass sie das, was in der Bevölkerung an Stimmung da ist, nicht wahrnehmen.") DEMONSTRANTEN VOR DER LANDESVERTRETUNG UNTERHÄNDLER VON ARBEITGEBERSEITE TREFFEN ZU VERHANDLUNGEN EIN ARBEITGEBERSEITE NAH SILBERBACH UND WERNEKE NAH SILBERBACH, WERNEKE UND ANDERE VON ARBEITNEHMERSEITE POSIEREN UNTERHÄNDLER VON ARBEITGEBERSEITE REDEN MIT PRESSE SILBERBACH, WERNEKE UND ANDERE VON ARBEITNEHMERSEITE, SCHWENK AUF ARBEITGEBERSEITE
- Embargoed: 22nd October 2021 12:11
- Keywords: Beamtenbund Polizeigewerkschaft Tarifverhandlungen
- Location: BERLIN
- City: BERLIN
- Country: Germany
- Topics: Europe,Society/Social Issues
- Reuters ID: LVA001EYASP5F
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text:Die Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst der Länder haben am Freitag in Berlin begonnen. Gewerkschaftsvertreter fordern fünf Prozent mehr Entgelt, mindestens aber eine Erhöhung von 150 Euro monatlich. Laut Aussage von Verdi Chef Frank Werneke sind rund 3,5 Millionen Menschen von den Verhandlungen betroffen. Dazu gehören etwa Lehrerinnen und Lehrer, Angestellte der Justiz, der Steuerverwaltung, aber auch Beschäftigte im Gesundheitswesen und der Forstwirtschaft. Angesichts der aktuellen Preissteigerung von über 4 Prozent seien die Forderungen angemessen, sagte Werneke vor den Gesprächen. Er appelliere an ein zügiges Angebot seitens der Arbeitgeber: "Es gibt da eine Unsitte, dass es erst nach Monaten das erste Angebot der Arbeitgeber gibt, eine ewig lange Hängepartie organisiert wird durch die Verhandlungsspitze, der Arbeitgeber, alle, samt Finanzminister aus den Ländern. Und dafür hätten die Beschäftigten kein Verständnis."
Dieser Meinung ist auch Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender des Deutschen Beamtenbundes (dbb). Sollten die Arbeitgeber nicht auf die Forderungen eingehen, müssten sie sich vorhalten lassen, die Stimmung in der Bevölkerung nicht wahrzunehmen.
Laut Aussage der Gewerkschaft erwartet Verdi-Chef Werdeke schwierige Verhandlungen und geht davon aus, dass die Arbeitgeber eine Aufhebung der gesicherten Eingruppierungen fordern werden. Die Forderungen der Gewerkschafter basiere auf Befragungen von Beschäftigten, die bereits im Frühjahr durchgeführt wurden. - Copyright Holder: REUTERS
- Copyright Notice: (c) Copyright Thomson Reuters 2021. Open For Restrictions - http://about.reuters.com/fulllegal.asp
- Usage Terms/Restrictions: None