- Title: Scholz - Diskussion über Gaspreis-Deckel verfrüht
- Date: 9th September 2022
- Summary: REUTERS, BERLIN, 09.09.2022 ANKUNFT BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ (SPD) MIT EU-RATSPRÄSIDENT CHARLES MICHEL O-TON BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ (SPD) ("Das macht jetzt keinen Sinn zu spekulieren, denn da sind wir noch nicht. Und erst mal gehört zur Solidarität dazu, dass man die besondere Lage jedes einzelnen Mitgliedslandes genau versteht.") SCHOLZ MIT MICHEL O-TON BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ (SPD) ("Wir diskutieren, was geeignete Maßstäbe sind. Sie wissen, dass wir in Deutschland dazu eine sehr hochrangige Expertengruppe einsetzen werden, die das sehr sorgfältig vorbereitet. Und das gilt natürlich auch für die Diskussionen, die in Europa stattfinden. Wir haben Freunde in Norwegen, die uns viel Gas liefern. Wir haben Freunde in USA, die uns Gas liefern. Wir wissen, dass andere das tun, überall auf der Welt. Und das ist ja etwas, was sich außerhalb der Jurisdiktion der Europäischen Union befindet, wenn ich das mal so freundlich sagen darf. Ich glaube, diesen Aspekt hat noch nicht jeder bedacht beim Vorschläge machen. Deshalb ist es ganz wichtig, dass wir das aber tun. Und darum sind die Lösungen und die Vorschläge nicht so auf der Hand liegend, wie sie dem einen oder der anderen erscheinen. Ich glaube, wir brauchen da wirklich harte Arbeit. Das Wichtigste ist, dass wir alles dafür tun, dass die Preise sinken.") SCHOLZN UND ICHEL GEBEN SICH DIE HAND UND GEHEN WEG
- Embargoed: 23rd September 2022 16:29
- Keywords: Gaspreis Michel Scholz
- Location: BERLIN
- City: BERLIN
- Country: Germany
- Topics: Europe,Government/Politics
- Reuters ID: LVA001419009092022RP1
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Bundeskanzler Olaf Scholz hält die Diskussion über eine Deckelung des Gaspreises auf europäischer Ebene für verfrüht. "Das macht jetzt keinen Sinn zu spekulieren, da sind wir noch nicht", sagte Scholz nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident Charles Michel am Freitag in Berlin. "Wir sollten nicht den letzten Schritt vor dem ersten machen." Man müsse zunächst schauen, wie die Lage in den anderen EU-Staaten sei. Deutschland habe über den Sommer vorgesorgt, die Gasspeicher seien gut gefüllt. Das sei in anderen EU-Ländern nicht in dem Maße möglich gewesen.
"Das Wichtigste ist, dass wir alles dafür tun, dass die Preise sinken", sagte der Kanzler. "Die Preise sind im Augengblick viel höher als sie gerechtfertigt sind." Entsprechend müsse dafür gesorgt werden, dass sich der Markt entspanne. Michel sagte mit Blick auf die Drohung von Russlands Präsident Wladimir Putin, bei einer Deckelung der Gaspreise kein Erdgas mehr in die EU zu liefern: "Wir müssen ruhig bleiben, wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen." EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat wiederholt eine Deckelung des Gaspreises gefordert. - Copyright Holder: REUTERS
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