- Title: Rotes Kreuz testet Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen auf Corona
- Date: 9th April 2020
- Summary: REUTERS, FRANKFURT, 09.04.2020 SCHWENK ÜBER DRK-BUS ZWEI EINSTELLUNGEN SCHUTZMATERIAL TOTALE BUS AUFKLEBER AUF BUS "DEUTSCHES ROTES KREUZ, BEZIRKSVERBAND FRANKFURT/MAIN" ALUKISTE WIRD GEÖFFNET, MATERIAL HERAUSGEHOLT SCHWENK ÜBER SCHUTZMATERIAL O-TON MATTHIAS BOLLINGER, KREISVERBANDSARZT DRK FRANKFURT/MAIN ("Warum wir das machen? Es geht darum, schnell, effizient und vor
- Embargoed: 23rd April 2020 10:47
- Keywords: Coronavirus Rotes Kreuz Senioren Testung
- Location: FRANKFURT
- City: FRANKFURT
- Country: Germany
- Topics: Health/Medicine
- Reuters ID: LVA001C8RQD77
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Menschen in Frankfurter Alten- und Pflegeeinrichtungen können seit Donnerstag leichter und effizienter auf Corona getestet werden. Dazu hat die Stadt Frankfurt eine mobile Task Force eingerichtet. Das örtliche DRK nimmt diese Aufgabe wahr und ist damit recht erfolgreich, sagt der zuständige Arzt Matthias Bollinger. "Es geht darum, schnell, effizient und vor allem Schutzmaterial-schonend viele Testungen durchzuführen, um auf Wunsch der Einrichtungen da Klarheit in die Einrichtung zu bringen."
Für die Spezialaufgabe hat das DRK einen umgebauten Bus zur Verfügung gestellt, durch den alle hygienischen Vorgaben erfüllt werden können, sagt Bollinger. "Das läuft so ab, dass die mobilen Teilnehmer, das sind im Wesentlichen dann Mitarbeiter, an den Bus kommen, sie bekommen ihren Laborschein, identifizieren, dass dort die Angaben stimmen, kommen mit dem Schein hier rein auf eines dieser gelben Kreuze, vor diese Plexiglasscheibe, werden dann abgestrichen und verlassen den Bus wieder."
Bei den Testungen geht es nicht nur um Bewohner von Heimen, sondern auch um das Personal, sagt Bollinger. "Die Bewohner werden ja in einer gewissen Weise eingesperrt, also sie sind in den Einrichtungen, kriegen keinen Besuch. Der einzige wunde Punkt ist das Personal. Und hier möchte man einfach Klarheit haben: Haben wir denn überhaupt den Erreger schon im Haus? Haben wir schon ein Problem, oder sind wir noch auf der richtigen Seite, wird bei uns alles richtig gemacht mit den Maßnahmen, die wir ergriffen haben?" Falls tatsächlich jemand positiv getestet wird, sollen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Dabei geht es um die Ermittlung von Kontaktpersonen und deren Testung sowie den Verhaltenskodex, der vom Robert-Koch-Institut erstellt wurde.
Alles in allem sind rund 8.000 Testungen in 50 Einrichtungen geplant. Doch das ist nicht das Ende der Fahnenstange, sagt der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann. "Ich gehe mal davon aus, dass es wahrscheinlich nicht nur bei der einen Einheit bleiben wird, sondern bei dem Bedarf mit den 8.000 Testungen, das ist schon richtig viel, und wir werden noch aufrüsten."
So werden die Teams auch über Ostern arbeiten, damit die Einrichtungen, zu denen explizit auch Flüchtlingsheime gehören, Klarheit haben über ihren Status. Noch gibt es auch Probleme mit der Ausrüstung, die hier wie überall rar ist. Doch da das DRK gut vernetzt ist, besteht Hoffnung, dass das wichtige Material doch noch besorgt werden kann.
Hoffnungsvoll gibt sich auch Oberbürgermeister Feldmann, der dankbar ist, dass sich die meisten Frankfurter an die Verhaltensregeln halten. "Wir haben positive Rückmeldung von der Polizei, auch von unserem Ordnungsamt, dass insgesamt die Situation sich entspannt hat." - Copyright Holder: REUTERS
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