- Title: Bayern beendet Corona-Katastrophenfall
- Date: 16th June 2020
- Summary: CORONA-POOL, MÜNCHEN, 16.06.2020 BAYERISCHER MINISTERPRÄSIDENT MARKUS SÖDER (CSU) UND WIRTSCHAFTSMINISTER HUBERT AIWANGER (FREIE WÄHLER) KOMMEN AN ZU PK O-TON MARKUS SÖDER (CSU), BAYERISCHER MINISTERPRÄSIDENT ("Und keiner soll sich täuschen: Corona ist und bleibt absolut tödlich. So lange kein Impfstoff, solange kein Medikament existiert, ist Vorsicht die einzige echte Therapie.") SÖDER SPRICHT O-TON MARKUS SÖDER (CSU), BAYERISCHER MINISTERPRÄSIDENT ("Seit der Zeit zwischen dem Höhepunkt der Infektionswelle und der heutigen Zahl hat sich die Zahl der Infizierten in Bayern um 95 Prozent reduziert. Das kann man schon als ein stabiles Ergebnis bezeichnen.") SÖDER SPRICHT O-TON MARKUS SÖDER (CSU), BAYERISCHER MINISTERPRÄSIDENT ("Wir dürfen auch keine falsche Hoffnung wecken, dass Corona jetzt, weil die Zahlen so stabil sind, schon irgendwie erledigt sei. Eine zweite Welle ist jederzeit möglich. Corona ist wie ein Funke, der jederzeit ein Buschfeuer entfachen kann. Da reicht ein Funke, und die ganze Steppe brennt. So ähnlich kann es bei Corona wieder passieren.") SÖDER SPRICHT O-TON MARKUS SÖDER (CSU), BAYERISCHER MINISTERPRÄSIDENT ("Ich gönne jedem seinen Urlaub, egal wohin. Ich bitte eindringlich: aber Vorsicht! Wir werden sehen, nach den Ferien, und hoffen, dass da keine weiteren Sorgen entstehen. Ich hoffe sehr, dass der Ballermann beispielsweise kein neues Ischgl werden wird.") SÖDER SPRICHT O-TON MARKUS SÖDER (CSU), BAYERISCHER MINISTERPRÄSIDENT ("Der Katastrophenfall wird bis zum Morgen aufgehoben. Er hat uns sehr geholfen, die ganzen Entscheidungen vorzubereiten, eine klare Struktur in der pandemischen Verfolgung zu haben und auch die Krankenhausplanung zu machen. Dies wird aufgehoben.") SÖDER SPRICHT O-TON MARKUS SÖDER (CSU), BAYERISCHER MINISTERPRÄSIDENT ("Der Bund 130 Milliarden, in Europa wird über 500 Milliarden geredet. Der EU-Haushalt soll zum Teil bis zu 40 Prozent von Deutschland bezahlt werden. Und auch wir in Bayern mussten Geld aufnehmen. Ist das nicht zu viel? Was kommt da für Folgen? Deswegen haben wir uns entschieden, da jetzt nicht irgendwas draufzusatteln, einfach, sondern wir wollen unser Pulver trocken halten. Deswegen werden wir jetzt eine Ergänzungsmaßnahme vornehmen, aber kein extra riesen-neues Programm noch einmal drauflegen zu den Maßnahmen des Bundes.") AIWANGER SPRICHT O-TON HUBERT AIWANGER (FREIE WÄHLER), BAYERISCHER WIRTSCHAFTSMINISTER ("Insgesamt gesehen hoffen wir, dass natürlich die Wirtschaft jetzt wieder Fuß fasst. Wir sehen nach wie vor in der Autoindustrie die Probleme, dass es hier noch nicht richtig vorwärts geht. Ich bedaure auch, dass die Koalitionspartner in Berlin dem bayerischen Vorschlag nicht gefolgt sind, für Autos eben diese Kaufprämie auch für Verbrenner zu akzeptieren, das wäre für die bayerische Autowirtschaft sehr wichtig gewesen. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass wir im Autobereich noch nachdenken müssen, was wir hier tun können.") AIWANGER SPRICHT O-TON MARKUS SÖDER (CSU), BAYERISCHER MINISTERPRÄSIDENT ("Die Corona-App - ich hoffe, dass sich all die Erwartungen erfüllen. Ich glaube, dass - ich selber habe es auch schon runtergeladen, ich habe es dem Kabinett empfohlen - dass heute jeder sich diese Corona-App herunterlädt, habe auch noch keine Warnung hier im Raum bekommen. Es ist, glaube ich, eine sehr gute Sache. Es gibt eine gute Chance, das ist, glaube ich, auch sehr gut gemacht worden, ein bisschen spät, aber trotzdem auf einem sehr guten Weg. Und ich hoffe, dass es wirkt. Aber eines darf man nicht glauben: Man kann mit der App nicht Corona wegbringen. Das heißt, die anderen Maßnahmen, die man braucht, zum Schutz, auch zum Eigenschutz und Schutz von anderen, die bleiben.") SÖDER GEHT WEG
- Embargoed: 30th June 2020 13:27
- Keywords: Aiwanger Corona Katastrophenfall Lockerung Söder
- Location: MÜNCHEN
- City: MÜNCHEN
- Country: Germany
- Topics: Government/Politics
- Reuters ID: LVA001CIMCP5F
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat nach einer Kabinettssitzung am Dienstag umfangreiche Lockerungen der Corona-Beschränkungen angekündigt. Zukünftig sollen wieder Treffen von bis zu zehn Menschen erlaubt sein sowie Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen in Gebäuden und 100 im Freien. Auch für den Handel und die Gastronomie beschloss das Kabinett Erleichterungen.
Durch die Maßnahmen sei es in den vergangenen Wochen gelungen, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen und deutlich zu verlangsamen, sagte Söder. Belastungsspitzen und eine Überlastung der Gesundheitsversorgung seien vermieden worden. "Wir dürfen auch keine falsche Hoffnung wecken, dass Corona jetzt, weil die Zahlen so stabil sind, schon irgendwie erledigt sei. Eine zweite Welle ist jederzeit möglich. Corona ist wie ein Funke, der jederzeit ein Buschfeuer entfachen kann. Da reicht ein Funke, und die ganze Steppe brennt", so der CSU-Vorsitzende.
Eine Bestandsaufnahme nach dem Ende der Pfingstferien zeige, dass die Schritte verantwortungsvoll und angemessen gewesen seien. Die Infektionszahlen seien weiter rückläufig. In der Mehrzahl der Landkreise und kreisfreien Städte habe es in den vergangenen sieben Tagen keine Neuinfektionen gegeben.
Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist laut dem Kabinettsbeschluss ab Mittwoch in der Familie sowie mit Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstands oder in einer Gruppe von bis zu zehn Personen gestattet. Das Abstandsgebot von 1,5 Metern und die Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Bereichen bleiben unverändert. Die Regelungen für die Gastronomie, Hotellerie und Kulturstätten sollen entsprechend erweitert werden. Für öffentlich zugängliche Gottesdienste soll ab dem 22. Juni ein Mindestabstand zwischen den Teilnehmern von 1,5 Metern gelten. Ab 1. Juli sollen alle Kinder wieder die Einrichtungen der Kindertagesbetreuung nutzen können. Insgesamt gilt in Bayern für die Kindertagesbetreuung und die Schule das Ziel, ab September wieder den Regelbetrieb aufzunehmen. - Copyright Holder: REUTERS
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