- Title: Rund 1.000 Menschen demonstrieren gegen Mietwucher
- Date: 20th June 2020
- Summary: REUTERS, BERLIN, 20.06.2020 MENSCHEN VERSAMMELN SICH AUF DEM POTSDAMER PLATZ DKP-FAHNEN DEMONSTRANTEN VERSAMMELN SICH AUF DEM POTSDAMER PLATZ, DIVERSE EINSTELLUNGEN DEMONSTRATION, DIVERSE EINSTELLUNGEN O-TON KATHARINA MAYER, DEMONSTRANTIN ("Wir wollen, dass der Mieten-Wahnsinn endlich ein Ende findet und dass statt Profiten einfach geguckt wird, was Menschen eigentlich leisten können, um Wohnen irgendwie zu bezahlen.") O-TON THORSTEN WILLENBROCK, BUCHLAGEN KISCH 6 CO. ("Bisher sind Gewerbemieter und -Mieterinnen der absoluten Willkür der Vermieter ausgesetzt, da es überhaupt keinen Gewerbeschutz gibt. Wenn die Bundesregierung sagt, dass sie keinen Handlungsbedarf sieht, so sehe ich das völlig anders. Wir sehen das in Kreuzberg die ganze Zeit über, dass da Gewerbemieter, soziale Einrichtungen, Handwerker, Druckereien, Künstler vertrieben werden und verdrängt werden. Und deswegen wollen wir uns hier gegen wehren.") DEMO, SCHILD "STOP ZWANGSRÄUMUNGEN" O-TON KLAUS LEWANDOWSKI, DEMONSTRANT ("Ich bin jetzt 70 Jahre alt, und da habe ich keine Lust, jetzt noch nur die Rente für die Miete auszugeben.") DEMO, DIVERSE EINSTELLUNGEN
- Embargoed: 4th July 2020 14:27
- Keywords: Demo Mieten Potsdamer Platz
- Location: BERLIN
- City: BERLIN
- Country: Germany
- Topics: Society/Social Issues
- Reuters ID: LVA001CJ6ARMB
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Rund 1000 Menschen haben am Samstag auf dem Potsdamer Platz in Berlin gegen Mietwucher demonstriert. Einigen ging es vor allem um die Miete von Wohnungen, wie etwa Katharina Mayer. Sie wies darauf hin, dass gewürdigt werden solle, "was Menschen eigentlich leisten können, um Wohnen irgendwie zu bezahlen." Zu ihnen gehört auch der 70-jährige Rentner Klaus Lewandowski. Er wolle nicht seine gesamte Rente aufbringen müssen, um seine Wohnungsmiete zu bezahlen, sagt er.
Andere wollten auf die Situation von Gewerbetreibenden aufmerksam machen. "Bisher sind Gewerbemieter und -Mieterinnen der absoluten Willkür der Vermieter ausgesetzt, da es überhaupt keinen Gewerbeschutz gibt", sagte Thorsten Willenbrock, der Mitinhaber eines Buchladens in Berlin-Kreuzberg ist.
Die große Koalition hatte sich allerdings Mitte des Monats darauf geeinigt, die Ende Juni auslaufenden Erleichterungen für Mieter, Verbraucher und Darlehensnehmer im Zuge der Corona-Krise bis Ende September zu verlängern. So seien Mieterinnen und Mieter länger vor Kündigungen geschützt, falls sie aufgrund der Krise in Zahlungsrückstand gerieten. Sie müssten allerdings glaubhaft machen, dass ihre Mietschulden als Auswirkungen der Pandemie entstanden seien und diese später nachzahlen. Bei Energie-, Wasser- oder Telefonrechnungen sowie Verbraucherdarlehen gelten ähnliche Regelungen. - Copyright Holder: REUTERS
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