- Title: Rund ein Jahr Corona in Deutschland - Ein Rückblick, Teil 3
- Date: 25th January 2021
- Summary: REUTERS, BERLIN, 09.09.2020 VERANSTALTER UND KÜNSTLER DEMONSTRIEREN GEGEN DIE CORONA-MASSNAHMEN, DIVERSE EINSTELLUNGEN REUTERS, DORMAGEN, 30.09.2020 SCHILD MASKENPFLICHT GÄSTE KOMMEN ZUR NAMENSERFASSUNG, DIVERSE EINSTELLUNGEN SCHILD FÜR UNBENUTZTE KUGELSCHREIBER ZWEI EINSTELLUNGEN GAST TRÄGT SICH EIN REUTERS, BONN, 11.05.2020 GASTWIRT KLEBT TISCHE AB, ZWEI EINSTELLUNGEN BIER WIRD AN TISCHE IM AUSSENBEREICH GEBRACHT GÄSTE PROSTEN SICH ZU UND TRINKEN, DIVERSE EINSTELLUNGEN REUTERS, HANAU, 17.08.2020 SCHÜLER MIT MASKE BETRETEN SCHULGEBÄUDE DER KARLS-REHBEIN-SCHULE SCHULLEITER BEGRÜSST SCHÜLER IN FOYER SCHULLEITER MIT MUND-NASE-SCHUTZ NAH SCHULLEITER KONTROLLIERT AN EINGANG, OB DIE SCHÜLER EINEN MUND-NASE-SCHUTZ TRAGEN, UND WEIST AUF DIE RICHTIGEN WEGE HIN SCHÜLER MIT MASKE BETRETEN SCHULGEBÄUDE, DIVERSE EINSTELLUNGEN SCHILD WEIST AUF 2-METER-ABSTAND HIN REUTERS, FRANKFURT, 02.11.2020 POLIZEI KONTROLLIERT EINHALTUNG DER MASKENPFLICHT, DIVERSE EINSTELLUNGEN REUTERS, BERLIN, 23.05.2020 PROTEST GEGEN CORONA-MASSNAHMEN DER BUNDEREGIERUNG, DIVERSE EINSTELLUNGEN REUTERS, BERLIN, 18.11.2020 PROTEST VON GEGNERN DER CORONA-MASSANAHMEN, POLIZEI MIT WASSERWERFERN, DIVERSE EINSTELLUNGEN REDE BUNDESGESUNDHEITSMINISTER JENS SPAHN (CDU) IM BUNDESTAG VOR DER ABSTIMMUNG ÜBER INFEKTIONSSCHUTZGESETZ, AFD POTESTIERT MIT SCHILDERN GEGEN DEN ZU ERWARTENDEN BESCHLUSS
- Embargoed: 8th February 2021 13:31
- Keywords: Corona Deutschland Gaststätten Lockdown Merkel Proteste Schulen
- Location: DIVERSE
- City: DIVERSE
- Country: Germany
- Topics: Europe,Health/Medicine
- Reuters ID: LVA001DWPBMMR
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text:Als hierzulande Ende Januar 2020 bei einem Automobilzulieferer in Bayern über die ersten Infektionen mit einem neuartigen Virus berichtet wurde, da war niemandem klar, wie nachhaltig und fundamental SarsCov2 und seine Mutanten auch in Deutschland den Alltag der Menschen verändern würden. Grenzschließungen, Ausgangssperren, geschlossen Kitas und Schulen, Einschränkungen der Grundrechte - viele der seitdem getroffenen Maßnahmen wären zuvor undenkbar gewesen. Heute gehören sie zum Repertoire einer Welt, die gegen die Verbreitung eines tödlichen Virus ankämpft. Über 50.000 Menschen fielen dem Erreger allein in Deutschland bisher zum Opfer, zwei Millionen Bürger steckten sich an.
Im Frühjahr 2020 verhängte die Politik den ersten Lockdown. Seit November gibt es erneut starke Einschränkungen. Fast ein Jahr nach dem Ausbruch scheint dabei erneut jeder Aspekt des Lebens von der Pandemie betroffen - sei es die Familie, öffentliches Leben, Kultur oder Arbeit.
So heftig die Einschnitte in der zweiten Welle auch sind: Die Hälfte der Befragten einer Umfrage hielten die von der Politik verordneten Maßnahmen im Januar 2021 noch für "alles in allem angemessen". Aber: Der Anteil jener, die großes Vertrauen ins Krisenmanagement der Politik haben, ist im Vergleich zu Anfang April von 47 auf 26 Prozent gesunken. Die einen erwarten härte Maßnahmen, die anderen befürworten umfangreiche Lockerungen.
Die deutsche Wirtschaft ist 2020 so stark eingebrochen wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte um ganze 5,0 Prozent. Die Exporte brachen massiv ein, die Firmen kappten ihre Investitionen kräftig und die Verbraucher senkten ihre Ausgaben so stark wie noch nie. Luftfahrt, Tourismus, Veranstaltungs- und Gastgewerbe waren am stärksten von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen. Und wer würde nicht mal wieder gern zum Friseur gehen?
"Diese Pandemie ist eine Jahrhundertkatastrophe im Sinne einer Naturkatastrophe", sagte jüngst Bundeskanzlerin Merkel. Die Pandemie würde mit Recht von allen als Zumutung empfunden. Ob die Worte der Kanzlerin dabei als Mutmacher auf den letzten Metern der Pandemie gelten können, oder allenfalls als Zwischenbilanz - das wird vor allem auch davon abhängen, ob und wie die Impfungen vorangehen. - Copyright Holder: REUTERS
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