Plastik-Einwegverpackung ade! - Gastronomie-Betrieb arbeitet erfolgreich an Alternativen
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1624911
Plastik-Einwegverpackung ade! - Gastronomie-Betrieb arbeitet erfolgreich an Alternativen
- Title: Plastik-Einwegverpackung ade! - Gastronomie-Betrieb arbeitet erfolgreich an Alternativen
- Date: 3rd July 2021
- Summary: REUTERS, BERLIN, 02.07.2021 KAFFEE WIRD IN RECUP-BECHER (WIEDERVERWERTBARE KAFFEEBECHER) GEFÜLLT, DIVERSE EINSTELLUNGEN KAFFEE WIRD ÜBER DIE THEKE SERVIERT KUNDEN AN THEKE RECUP-BECHER O-TON INHABERIN DES BISTROS MEIEREI SANDRA HIRSCH ("Das Recup-Pfandsystem haben wir dann zum ersten Lockdown sozusagen in der Meierei eingeführt, weil wir ja ziemlich schnell gemerkt haben, dass einfach das To-Go-Geschäft jetzt zu pushen ist und unsere Gäste nach einer nachhaltigen Lösung ja fast schon gefordert haben, die zu unserem Konzept auch passt. Weil wir im Grunde alles selbst produzieren, nachhaltig arbeiten und eben Ressourcen-sparend dann auch bei der Verpackung eine Lösung anbieten wollten.") RECUP-BECHER UND SANDRA HIRSCH IM HINTERGRUND O-TON INHABERIN DES BISTROS MEIEREI SANDRA HIRSCH ("Also wir haben vorher auch schon relativ viel in Weckgläsern verpackt, davon haben wir auch noch etwas übrig. Das ist auch sehr beliebt, aber es ist natürlich schwerer und nicht so einfach zu transportieren mit Glas. Und wir haben natürlich auch, leider leider, immer noch die Einwegvariante, die wir dann jetzt so langsam Stück für Stück dank Rebowl-System sozusagen verschwinden lassen können. Und da bin ich auch sehr dankbar, dass es jetzt eben auch die neue Gesetzeslage gibt, die uns dabei unterstützt. Momentan bieten wir noch beides an, bieten Gästen Restbestände aufzubrauchen an und dann werden wir einfach nur noch auf Mehrweg gehen." REBOWL-BEHÄLTER O-TON INHABERIN DES BISTROS MEIEREI SANDRA HIRSCH ("Also der eine oder andere Gast, der jetzt z.B. sagt, ich komme jetzt demnächst nicht mehr in die Gegend, sagt dann schon mal so, nee, lieber erst einmal Einweg, dann bin ich flexibler. Aber wenn man so ein bisschen Aufklärungsarbeit leistet, kann man auch erklären, dass man andere Abgabestellen wählen kann, das es ja ein Deutschland-bundesweites System ist, also, dass es nicht nur bei uns zurückgegeben werden kann und muss. Und dann kriegt man schon auch den einen oder anderen überzeugt. Und wenn sie es dann erst einmal ausprobiert haben, würde ich sagen, ist für ganz viele klar, es ist ... erstens hält's wärmer, zweitens dichter und drittens hat man eben auch den grünen Daumen bzw. die Umwelt geschont.") SPEISEN IN WECKGLÄSERN, DIVERSE EINSTELLUNGEN O-TON INHABERIN DES BISTROS MEIEREI SANDRA HIRSCH ("Also ich glaube, ein Gesetz hilft immer, das nochmal zu pushen. Viele haben schon vorher das umgestellt, auch aufgrund der vielen Homeoffice-Tätigkeiten und eben auch der Müllsituation in vielen Haushalten. Ich höre von vielen, dass sie im Hinterhof die Berge stapeln. Also man lässt.. man kann schon peu à peu ganz viel leisten, indem man es einfach mal wieder mit anbietet.") KÜCHENANGESTELLTE FÜLLEN ESSEN IN REBOWL-BEHÄLTER, DIVERSE EINSTELLUNGEN REBOWL AUF COUNTER, DIVERSE EINSTELLUNGEN O-TON KUNDIN BÄRBEL MAUCH ("Nein, ich finde es super, weil ich wohne auch gegenüber. Oft bringe ich dann selber was mit. Aber jetzt nehme ich es einmal mit. Zahl einmal Pfand und dann kann ich es immer wieder austauschen und ist einfach auch eine gute praktische Verpackung. Und manchmal vergisst man es eben dann doch mitzubringen. Dann ist es doch ganz gut. Und natürlich ist es toll, wenn das jetzt auch gesetzlich abgeschafft wird, weil dann die Leute gezwungen werden und manchmal geht es einfach nur so. Ich finde super.") KUNDIN NIMMT REBOWL VOM TRESEN REBOWL GESTAPELT, DIVERSE EINSTELLUNGEN ZEICHEN 'SCAN ME' AUF REBOWL-BEHÄLTERN AUSSENANSICHT MEIEREI ZEICHEN FÜR REBOWL IM FENSTER KÜCHENGEHILFEN IN INDISCHEN RESTAURANT 'AMRIT' PFANNEN AUF HERD, DIVERSE EINSTELLUNGEN VERSCHIEDENE EINSTELLUNGEN ESSEN WIRD IN ESSENSTRÄGER GETAN, LINKS WIEDERVERWERTBARE RUNDE, RECHTS IM BILD ECKIGE HERKOMMLICHE PLASTIK-WEGWERFBEHÄLTER WIEDERVERWERTBARE ESSENSTRÄGER WERDEN ZUGEMACHT UND MIT QR-CODE VERSEHEN WIEDERVERWERTBARE ESSENSTRÄGER WERDEN IN PAPPTÜTE GEPACKT HERKOMMLICHE PLASTIK-WEGWERFBEHÄLTER WERDEN VERSCHWEISST UND BESCHRIFTET 'BOWL WITH BENEFITS' GESTAPELT, DIVERSE EINSTELLUNGEN SCHILD ÜBER RESTAURANT, 'AMRIT' AUSSENANSCIHT MENSCHEN GEHEN BÜRGERSTEIG ENTLANG MIT PAPIERTÜTEN MIT ESSEN
- Embargoed: 17th July 2021 10:35
- Keywords: Bistro Einweg Mehrweg Plastikgeschirr Rebowl Recup Restaurant Verbot
- Location: BERLIN
- City: BERLIN
- Country: Germany
- Topics: Environment,Europe
- Reuters ID: LVA001EKABUC3
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text:Wenn ab Samstag das EU-weite Verbot von Wegwerfprodukten aus Kunststoff in Kraft tritt, dann hat neben Trinkhalmen, Wattestäbchen und Luftballonstäben aus Kunstoff auch dem Plastikgeschirr und -besteck das letzte Stündlein geschlagen. Diese Produkte dürfen nicht mehr verkauft werden und sollen nach dem Willen der EU ganz verschwinden. Das gleiche gilt auch für Verpackungen und Wegwerf-Behälter aus Styropor, wie sie oft in Fast-Food-Ketten zum Einsatz kommen. Zu viel von diesen Einmalprodukten landeten in der Vergangenheit in der Natur und in Gewässern.
Viele Gastronomie-Betriebe sind bereits gut vorbereitet und haben sich auf die immer populärer werdende To-Go-Welle mit alternativen Verpackungssystemen eingestellt. Nicht zuletzt in Zeiten der Pandemie, als zahlreiche Gastronomen nur mit dem Außer-Haus-Verkauf ihren Laden am Laufen halten konnten, war das Problem mit dem Einweg-Verpackungsmüll für alle auf Straßen und in Parks zutage getreten.
Und so bieten mittlerweile etliche Restaurants oder Cafés Alternativen an: Von 'Recup'-Becher, der 'Recup'-Bowl oder der 'Bowl with Benefits' haben alle eines gemeinsam - sie sind wiederverwertbar. Oft sorgt ein Pfandsystem dafür, dass diese tatsächlich mehrfach benutzt werden, wie die Inhaberin des Bistros Meierei, Sandra Hirsch, Reuters TV erzählt. Des öfteren käme ein Gast uns sage, er sein nicht so oft in der Gegend und da lohne sich das Pfand für den Mehrwegbecher ja nicht. Aber, so Sandra Hirsch, man müsse eben ein bisschen erklären, dass es sich um ein deutschlandweites System handele, und man die Becher auch an anderen Stellen wieder abgeben könne. "Und dann kriegt man schon auch den einen oder anderen überzeugt", fügt sie hinzu.
"Und wenn sie es dann erst einmal ausprobiert haben, würde ich sagen, ist für ganz viele klar. Es hält wärmer, ist dichter, und drittens hat man eben auch den grünen Daumen bzw. die Umwelt geschont.," so Hirsch.
Auch bei den Gästen kommt die Umstellung auf Mehrweg-Verpackungen sehr gut an. "Ich finde es super, weil ich wohne auch gegenüber, oft bringe ich dann selber was mit, aber jetzt nehme ich es einmal mit, zahle einmal Pfand, und dann kann ich es immer wieder austauschen und ist einfach auch eine gute praktische Verpackung", sagt Kundin Bärbel Mauch. Zudem sei es gut, dass das Plastikgeschirr-Verbot jetzt auch gesetzlich geregelt sei, "weil dann die Leute gezwungen werden, und manchmal geht es einfach nur so." - Copyright Holder: REUTERS
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