- Title: Künstlerkollektiv startet mit Gefängnisbus Aktion für AfD-Verbot
- Date: 10th January 2025
- Summary: REUTERS, BERLIN, 10.01.2025 ANKUNFT EHEMALIGER GEFÄNGNISBUS DES ZENTRUMS FÜR POLITISCHE SCHÖNHEIT BENANNT "ADENAUER SRP+", ZWEI EINSTELLUNGEN BUS STEHT VOR BRANDENBURGER TOR VON SCHAULUSTIGEN UND PRESSE UMGEBEN, SPIELT O-TÖNE VON AFD-POLITIKERN ÜBER LAUTSPRECHER AB MIT BLINKENDEN SCHEINWERFERN, VERSCHIEDENE EINSTELLUNGEN TOTALE BUS MIT LICHTSPIEL STEHT VOR BRANDENBURGER TOR REDNERPODIUM WIRD AN HINTERER TÜR AUSGEFAHREN MIT REDNERPULT TOTALE ZUSCHAUER O-TON STEFAN PELZER, ZENTRUM FÜR POLITISCHE SCHÖNHEIT ("Nazis raus, nein, Nazis rein hier, in das Gefangenen-Mobil. Willkommen Berlin! Das Zentrum für Politische Schönheit präsentiert den 'Adenauer SRP+'.") ZUHÖRER O-TON STEFAN PELZER, ZENTRUM FÜR POLITISCHE SCHÖNHEIT ("Am 23. Oktober 1952 hat das Bundesverfassungsgericht nach zehntägiger Verhandlung die Partei SRP, Sozialistische Reichspartei, verboten, und zwar auf Antrag einer CDU-Regierung, dem Kabinett Konrad Adenauer. Deswegen haben wir dieses Fahrzeug 'Adenauers SRP+' genannt. 73 Jahre später ist unsere Demokratie stärker bedroht, als es damals von der FDP war, aber die meisten führenden Politiker aller Parteien, insbesondere aber der CDU, sind feige für große Entscheidungen mit Rückgrat.") DURCHGESTRICHENES NAZI-EMBLEM PELZER AN REDNERPULT O-TON STEFAN PELZER, ZENTRUM FÜR POLITISCHE SCHÖNHEIT ("Der Adenauer besucht auch Elon Musk und seine Tesla-Fabrik und erklärt den Angestellten dort, was ihr Chef so treibt und fragt, wie sie es finden, dass sich ein rechtsradikaler Oligarch in unseren Wahlkampf einmischt. Der Adenauer besucht auch Friedrich Merz und Olaf Scholz, um die Frage zu stellen, warum sie so feige sind, sich hinter Worthülsen verstecken und verhindern, dass die Frage nach dem AfD-Verbot dorthin kommt, wo sie hingehört : Vor das Bundesverfassungsgericht.") APPLAUDIERENDE ZUHÖRER BUS UND ZUHÖRER VOR BRANDENBURGER TOR, VERSCHIEDENE EINSTELLUNGEN
- Embargoed: 24th January 2025 19:51
- Keywords: Adenauer SRP+ AfD AfD-Verbot Zentrum für Politische Schönheit
- Location: BERLIN
- City: BERLIN
- Country: Germany
- Topics: Europe,Government/Politics
- Reuters ID: LVA001238410012025RP1
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text:Mit einer neuen Kunstaktion vor dem Brandenburger Tor in Berlin hat das Zentrum für Politische Schönheit am Freitagabend auf seine Forderung nach einem AfD-Verbot aufmerksam gemacht. Begleitet von Marschmusik und Sirenengeheul fuhr ein Gefängnisbus, genannt "Adenauer SRP+" zum Berliner Wahrzeichen. Dort wurden aus dem umgerüsteten Reisebus Projektionen von führenden AfD-Politikern abgespielt, aus den Lautsprechern schallten Tonaufnahmen von AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel, dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke sowie dem Ehrenvorsitzenden der Partei Alexander Gauland vermischt mit Ausschnitten aus Reden Adolf Hitlers. Ein wildes Lichtspiel erleutete den Platz und umrahmte das LED-Laufband mit dem Schriftzug "AfD-Verbot".
In seiner Rede erklärte Stefan Pelzer vom Zentrum für Politische Schönheit, wie es zu der Aktion und dem Namen des Gefährts kam. "Am 23. Oktober 1952 hat das Bundesverfassungsgericht nach zehntägiger Verhandlung die Partei SRP, Sozialistische Reichspartei, verboten, und zwar auf Antrag einer CDU-Regierung, dem Kabinett Konrad Adenauer. Deswegen haben wir dieses Fahrzeug 'Adenauers SRP+' genannt", rief er den Zuhörern zu. "73 Jahre später ist unsere Demokratie stärker bedroht, als es damals von der FDP war, aber die meisten führenden Politiker aller Parteien, insbesondere aber der CDU, sind feige für große Entscheidungen mit Rückgrat."
Das Bus-Projekt wurde durch einen Spendenaufruf finanziert, auf den rund 300.000 Menschen reagierten. Im Wageninneren sind laut Pelzer knapp 2500 Beweise für ein AfD-Verbot hinterlegt. Der "Adenauer SRP+" soll die Spitzenpolitiker der AfD während des laufenden Wahlkampf zur Bundestagswahl im Februar begleiten und überall da eingesetzt werden, wo die AfD Hass und Hetze verbreitet. Damit soll er helfen zu verdeutlichen, welche Gefahr für die Demokratie von der AfD ausgeht. Pelzer kündigte an, dass der Bus am Samstag beim AfD-Parteitag in Riesa vor Ort sein wird. Auch dem Tesla-Werk in Grünheide werde man einen Besuch abstatten, sagte Pelzer.
"Der Adenauer besucht auch Elon Musk und seine Tesla-Fabrik und erklärt den Angestellten dort, was ihr Chef so treibt und fragt, wie sie es finden, dass sich ein rechtsradikaler Oligarch in unseren Wahlkampf einmischt", sagte Pelzer. Der Adenauer werde aber auch Friedrich Merz und Olaf Scholz besuchen, so der Politaktivist, "um die Frage zu stellen, warum sie so feige sind, sich hinter Worthülsen verstecken und verhindern, dass die Frage nach dem AfD-Verbot dorthin kommt, wo sie hingehört : Vor das Bundesverfassungsgericht."
(Produktion: Leon Malherbe, Claudia Dörries) - Copyright Holder: REUTERS
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