- Title: Hoffnung auf weiße Weihnacht schmilzt weiter weg
- Date: 18th December 2019
- Summary: REUTERS, FRANKFURT, 18.12.2019 NAHE, WEIHNACHTSMARKTBESUCHER ZEIGT MIT DAUMEN NACH OBEN UND TRINKT GLÜHWEIN NAHE, GLÜHWEIN WIRD IN TASSEN GESCHÖPFT MANN TRÄGT TABLETT MIT GLÜHWEINTASSEN WEIHNACHTSMARKTBESUCHER TRINKT AUS TASSE DAMPFENDER GLÜHWEINTOPF, NAHE BESUCHER ZWISCHEN STÄNDEN AUF WEIHNACHTSMARKT NAHE, SCHILD GLÜHWEINSTAND O-TON WEIHNACHTSMARKTBESUCHER TIM RUNZHEIMER ("Ich glaube, in 50 Jahren hatten wir, glaube ich, vier Mal weiße Weihnachten. Ich glaube, das ist das Normale, und da haben wir uns dran gewöhnt.") O-TON WEIHNACHTSMARKTBESUCHERIN ASTRID RUNZHEIMER ("Also, mir fehlt das Weiße schon. Letzte Woche hat es geschneit. Das war Einstimmung zu Weihnachten und jetzt, ich finde es ein bisschen traurig. Aber die Kulisse ist fantastisch mit Fachwerk und viel Stimmung - ja, es ist okay.") O-TON WEIHNACHTSMARKTBESUCHERIN GABRIELE PIETSCH ("Na ja, ich komme aus dem Taunus, da hatte es jetzt schon mal geschneit gehabt, aber man kann es ja nicht ändern. Es kommt, wie es kommt, und so muss man es nehmen.") O-TON WEIHNACHTSMARKTBESUCHERIN KARINA BILLE ("Ich fahre nach Schweden. Also, da wird es bestimmt ein bisschen mehr Schnee sein.") LICHTER AN GESCHMÜCKTEM NADELBAUM, NAHE MIT SCHÄRFENVERLAGERUNG REUTERS, OFFENBACH, 18.12.2019 TOTALE MIT SCHWENK ÜBER GEBÄUDE DES DEUTSCHEN WETTERDIENSTES (DWD) DWD-FAHNE, NAHE O-TON ANDREAS FRIEDRICH, DIPLOM-METEOROLOGE VOM DEUTSCHEN WETTERDIENST (DWD) ("Ja, nach Schnee sieht es jetzt gar nicht aus. Wir haben wirklich eine Großwetterlage, die momentan extrem warme Luft mehr aus Südwest-Europa von Nord-Afrika bis nach Deutschland reinbläst. Wir hatten sogar am Alpenrand bis 20 Grad durch Fön. Und in den nächsten Tagen wird es zwar nicht mehr ganz so mild werden, aber es bleibt mild. Die Temperaturen bleiben tagsüber so um die zehn Grad, vielleicht 13, 14 Grad. Das heißt, Schnee hat keine Chance in den Niederungen, auch in den Mittelgebirgen wird der Schnee eher wegschmelzen. Also, die nächsten Tage über das Wochenende, sage ich mal, sehr schneefeindliches Wetter.") REUTERS, BEI MONSCHAU, 18.11.2019 VERSCHNEITE BÄUME IN DER EIFEL, ZWEI EINSTELLUNGEN FÜSSE GEHEN DURCH SCHNEE VERSCHNEITER WALDWEG, TOTALE MIT RANFAHRT AUTOFAHRT AUF STRASSE DURCH VERSCHNEITEN WALD REUTERS, OFFENBACH, 18.12.2019 O-TON ANDREAS FRIEDRICH, DIPLOM-METEOROLOGE VOM DEUTSCHEN WETTERDIENST (DWD) ("Die Frage 'weiße Weihnachten' kann man für die Niederungen wohl dieses Jahr wieder mit Nein beantworten. Es wird grüne Weihnachten geben vor allem im ganzen Flachland. Es gibt jetzt noch so eine geringe Chance, dass in den Mittelgebirgen, ich sag mal so oberhalb von 500, 700 Metern, dass es da im Laufe der Feiertage, vor allem Richtung zweiten Feiertag, ein bisschen kühler wird. Und da können sich dann auch mal Schneeflocken in den Regen mischen, vielleicht auch Neuschnee kommen. Aber das wird dann höchstens die Mittelgebirge treffen, der Alpenrand, so die höheren Bereiche am Alpenrand. Aber der große Bereich der Niederungen, der wird dieses Jahr wieder grüne Weihnachten erleben.") NAHE, SCHILD: "DEUTSCHER WETTERDIENST" O-TON ANDREAS FRIEDRICH, DIPLOM-METEOROLOGE VOM DEUTSCHEN WETTERDIENST (DWD) ("Man hat das ja oft an Weihnachten. Wir haben das schon in den 1980er, 1990er Jahren erlebt, dass es Weihnachten 15 Grad warm ist, also insofern passt das eigentlich und es ist nicht extrem, hat auch jetzt nichts konkret mit Klimawandel zu tun.") REUTERS, FRANKFURT, 18.12.2019 GESCHMÜCKTER BAUM AM WEIHNACHTSMARKT BESUCHER AUF WEIHNACHTSMARKT, ZWEI EINSTELLUNGEN TOTALE, KINDERKARRUSSELL
- Embargoed: 1st January 2020 13:20
- Keywords: DWD Schnee Weihnachten Weihnachtsmarkt Wetter Winter
- Location: FRANKFURT, OFFENBACH
- City: FRANKFURT, OFFENBACH
- Country: Germany
- Topics: Environment,Weather
- Reuters ID: LVA001BAI4ZTF
- Aspect Ratio: 16:9
- Story Text: Die Vermutung liegt derzeit vielerorts schon in der recht warmen Luft: Erneut ist in vielen Teilen Deutschlands nicht mit Feiertags-Schnee zu rechnen. "Es wird grüne Weihnachten geben vor allem im ganzen Flachland", stellte Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach klar.
"Es gibt jetzt noch so eine geringe Chance, dass in den Mittelgebirgen, ich sag mal so oberhalb von 500, 700 Metern, dass es da im Laufe der Feiertage, vor allem Richtung zweiten Feiertag, ein bisschen kühler wird. Und da können sich dann auch mal Schneeflocken in den Regen mischen, vielleicht auch Neuschnee kommen. Aber das wird dann höchstens die Mittelgebirge treffen, der Alpenrand, so die höheren Bereiche am Alpenrand. Aber der große Bereich der Niederungen, der wird dieses Jahr wieder grüne Weihnachten erleben." Das sei einer aktuellen Großwetterlage geschuldet, "die momentan extrem warme Luft mehr aus Südwest-Europa von Nord-Afrika bis nach Deutschland reinbläst", sagte der DWD-Meteorologe Reuters TV. "Wir hatten sogar am Alpenrand bis 20 Grad durch Fön. Und in den nächsten Tagen wird es zwar nicht mehr ganz so mild werden, aber es bleibt mild. Die Temperaturen bleiben tagsüber so um die zehn Grad, vielleicht 13, 14 Grad. Das heißt, Schnee hat keine Chance in den Niederungen, auch in den Mittelgebirgen wird der Schnee eher wegschmelzen. Also, die nächsten Tage über das Wochenende, sage ich mal, sehr schneefeindliches Wetter." Das sei allerdings durchaus kein Ausnahmephänomen und habe erst einmal nichts mit dem Klimawandel zu tun, so Friedrich.
Milde Temperaturen hin oder her - der heiße Glühwein floss am Mittwoch dem Anschein nach dennoch auf dem Weihnachtsmarkt am Frankfurter Römer. Die Gänge zwischen den Ständen mit Essen, Trinken und Weihnachtswaren füllten sich um die Mittagszeit. Den Besuchern schien die Aussicht auf "grüne Weihnachten" die Stimmung nicht zu verderben. - Copyright Holder: REUTERS
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